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Raid wird nicht erkannt Datenrettung & Daten-WiederherstellungRaid steht für Redundant Array of Independent Disks und ist ein Zusammenschluss mehrerer Festplatten, der ein eigenes Laufwerk simuliert. Raids haben verschiedene Vorteile. Zum einen können sie unter Verwendung mehrerer Standard-Festplatten ein kostenintensives Laufwerk für einen Großrechner ersetzen. So helfen Raids in großen Rechenanlagen, die Hardwarekosten zu senken.

Ein weiterer Vorteil ist die größere Datensicherheit. In Raids können die Daten auf mehreren Festplatten abgespeichert werden. Das schützt zum einen vor Datenverlust und zum anderen können so defekte Teile ersetzt werden, ohne den Betrieb zu unterbrechen. Mit Raids kann auch die Zugriffsgeschwindigkeit erheblich erhöht werden.

Die verschiedenen Vorteile können jedoch nicht gleichzeitig in vollem Umfang ausgenutzt werden. Daher wurden verschiedene Raid-Versionen entwickelt, die sich jeweils auf einen oder mehrere dieser Vorteile konzentrieren. Je nach den Bedürfnissen des Anwenders kann so die Raid-Spezifikation gewählt werden, die am besten den Anforderungen entspricht.

Wesentliche Raid-Konzepte

  • Striping (z. B. Raid 0): Aufteilung von Daten in Blöcke über mehrere Laufwerke zur Erhöhung der Leistung.
  • Mirroring (z. B. Raid 1): Spiegelung der Daten auf zwei Laufwerken für hohe Ausfallsicherheit.
  • Parity (z. B. Raid 5/6): Redundanzinformation erlaubt Rekonstruktion bei Laufwerksausfall.
  • Kombinationen (z. B. Raid 10): Verbindung von Leistung und Redundanz durch Mirroring und Striping.

Übliche Raid-Level in der Praxis

  • Raid 0: maximale Performance, keine Redundanz, hohes Risiko bei Ausfall eines Laufwerks.
  • Raid 1: Spiegelung, sehr hohe Datensicherheit, geringere nutzbare Kapazität.
  • Raid 5: guter Kompromiss aus Kapazität, Performance und Redundanz; anfällig bei zweifachem Ausfall.
  • Raid 6: zwei Paritäten, toleriert den Ausfall von zwei Laufwerken, dafür etwas weniger Performance.
  • Raid 10: kombiniert Mirroring und Striping, sehr performantes und ausfallsicheres Setup.

Gerade wenn ein Raid nicht erkannt wird, hängt die weitere Vorgehensweise stark vom verwendeten Level, der Controller-Technik (Hardware- oder Software-Raid) und dem Dateisystem ab. Eine professionelle Kombination aus Analyse, Reparatur und Datenrettung stellt sicher, dass sowohl logische als auch physische Fehler korrekt adressiert werden.

Fehler bei der Installation

Wenn ein Raid-System nicht erkannt wird, kann dies unterschiedliche Ursachen haben. Wenn der Speicher nach der Erstinstallation, nach einer Wartungsmaßnahme oder nach einer Erweiterung nicht erkannt wird, liegt die Ursache dafür oft in einer fehlerhaften Installation begründet. Das kann zum einen den physischen Zusammenschluss der einzelnen Platten betreffen, oder aber – wesentlich häufiger – auf einen Fehler in der Installation der Steuerungssoftware zurückzuführen sein.

Dazu muss kurz erklärt werden, dass es sogenannte Hardware– und Software Raids gibt. Hardware-Raids verfügen über einen Controller, der mit einer festen Steuerelektronik die Funktionen steuert und nach außen ¬hin als ein einziges Laufwerk auftritt. Software-Raids hingegen verfügen über kein solches Hardware-Element und bestehen lediglich aus einzelnen Laufwerken. Hier muss eine Software genutzt werden, die die Datenspeicherung so organisiert, dass sie den Vorgaben der Raid-Spezifikationen entspricht.

Während die Installation eines Hardware-Raids einfach ist, kann die Einrichtung eines Software-Raids oft Probleme bereiten, insbesondere wenn man in diesem Gebiet über wenig Erfahrung verfügt. Wenn nach der Einrichtung oder Überarbeitung eines Software-Raids das Laufwerk nicht erkannt wird, liegt das oft an einer fehlerhaften Installation der Software und kann durch eine richtige Installation behoben werden.

  • Typische Installationsfehler: Falsche Reihenfolge der Laufwerke, inkonsistente Blockgrößen/Stripe-Settings, fehlende oder falsche Treiber, falscher Modus im BIOS/UEFI (AHCI statt Raid), deaktivierte Hot-Plug-Optionen.
  • Konflikte mit Betriebssystemen: Unpassende oder nicht geladene Controller-Treiber, Secure-Boot/Signatur-Probleme, inkorrekte Mount-Optionen oder fehlende Dienste für Software-Raids.
  • Virtualisierung und Storage-Pools: Verwechslung von Raid-Verbünden mit Storage Spaces/MD-RAID/ZFS-Pools kann dazu führen, dass ein Verbund nicht korrekt eingebunden wird.

Hardware Fehler

Wenn ein Raid-System, das bereits erprobt ist, nicht mehr erkannt wird, liegt dies oft an einem Hardware-Fehler. Oft erleidet eine der beteiligten Festplatten einen Defekt. Wenn dies der Fall ist, hängen die Auswirkungen dieses Defekts von der verwendeten Raid-Spezifikation ab.

Wenn eine Raid-Version verwendet wird, die auf doppelte Datenspeicherung setzt, wird das Raid-System nach wie vor erkannt und ist weiterhin nutzbar, da die Daten auch auf einer zweiten Festplatte gespeichert sind. In diesem Fall muss man lediglich die defekte Festplatte ersetzen.

Wenn man eine Raid-Version verwendet, die keine doppelte Speicherung durchführt, ist in diesem Fall das gesamte System nicht mehr nutzbar und wird nicht mehr erkannt. Bei der Verwendung eines Hardware-Raids kann auch der Ausfall des Controllers dafür sorgen, dass das System nicht mehr erkannt wird.

  • Weitere häufige Hardware-Ursachen:
    • Defekte Backplanes, Kabel (SATA/SAS, SFF-8087/8643), Stromversorgungsprobleme oder instabile Netzteile.
    • Firmware-Inkompatibilitäten zwischen Controller und Laufwerken, veraltete Controller-Firmware oder fehlerhafte BBU/Cache-Module.
    • Mehrfachausfälle nach Rebuild-Versuchen: während des Rebuilds tritt ein weiterer Laufwerksfehler auf; der Verbund fällt komplett aus.
    • Vertauschte Slots nach Wartung: die physische Reihenfolge entspricht nicht mehr der im Raid gespeicherten Reihenfolge.
  • Logische Faktoren trotz intakter Hardware:
    • Beschädigte Metadaten des Raid-Verbunds (inkonsistente Superblocks/RAID-Header).
    • Fehlerhafte Partitionstabellen, beschädigte Dateisysteme oder unvollständige Mount-Versuche.
    • Verschlüsselungsschichten (z. B. systemeigene Laufwerksverschlüsselung) erschweren Erkennung ohne korrekte Reihenfolge und Parameter.

Sofortmaßnahmen bei „Raid wird nicht erkannt“

  • Nichts schreiben: Keine Neu-Initialisierung, kein Rebuild „auf Verdacht“, keine Formatierung – Schreibzugriffe können die Chancen auf Datenrettung deutlich reduzieren.
  • Status prüfen: Controller-Logs, SMART-Werte und BIOS/UEFI-Meldungen nur lesend auswerten.
  • Reihenfolge sichern: Laufwerke eindeutig markieren (Slot/Port), bevor sie entnommen oder getestet werden.
  • Images statt Originale: Wenn möglich, sektorgetreue Abbilder defekter/instabiler Laufwerke erstellen.
  • Dokumentation: Notieren von Raid-Level, Stripe-Size, Controller-Modell, vorhandenen Hot-Spare-Laufwerken und letzten Änderungen.
  • Professionelle Analyse: Eine strukturierte Diagnose und anschließende Datenrettung vermeidet Folgeschäden.

Beispiele: Häufige Szenarien für Datenrettung bei „Raid wird nicht erkannt“

  • Raid 5 nach Stromausfall: Ein Laufwerk war bereits „degraded“, ein zweites fällt beim Rebuild aus; der Verbund wird nicht mehr eingebunden.
  • Raid 0 mit SSD/HDD-Mix: Ein einzelner Ausfall genügt; der Verbund wird unsichtbar oder als „uninitialisiert“ angezeigt.
  • Raid 1 inkonsistent: Spiegel unterscheidet sich; das System versucht, eine fehlerhafte Seite zu mounten und bricht ab.
  • Raid 6 mit Kabel-/Backplane-Fehler: Mehrere Laufwerke werden sporadisch „offline“ erkannt; Metadaten sind inkonsistent.
  • Raid 10 nach Wartung: Vertauschte Slots; der Controller meldet einen neuen, leeren Verbund statt des vorhandenen.
  • NAS-Array (z. B. XFS/EXT4/Btrfs): Nach Firmware-Update oder beschädigtem Volume wird das Array nicht gemountet, obwohl Laufwerke detektiert sind.
  • Virtualisierte Datastores: Der Raid-Container wird nicht erkannt, VMs sind nicht sichtbar; die Datenrettung rekonstruiert den Verbund und extrahiert Datenträger der VMs.
  • Zusätzliche Schutzschichten: Verschlüsselte Volumes oder Snapshots erfordern korrekte Reihenfolge und Parameter für eine erfolgreiche Wiederherstellung.

Wir führen die Datenrettung für handelsübliche Datenträger in Servern, NAS-Systemen, Workstations und Storage-Umgebungen durch – von klassischen HDD-Arrays bis zu SSD-basierten Verbünden, unabhängig vom Betriebssystem oder Dateisystem. Ziel ist stets die schonende Rekonstruktion des Raid-Verbunds und die sichere Wiederherstellung der enthaltenen Daten.

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Häufige Fragen und Antworten

Warum wird ein Raid-System nicht erkannt?

Ein Raid-System kann aus verschiedenen Gründen nicht erkannt werden. Eine mögliche Ursache ist eine fehlerhafte Installation, entweder physisch oder in Bezug auf die Steuerungssoftware.

Darüber hinaus kommen in der Praxis folgende Gründe vor:

  • Ausfall einzelner oder mehrerer Laufwerke (mechanische Defekte, fehlerhafte Sektoren, SSD-Wearout).
  • Defekte Controller, BBU/Cache-Probleme oder fehlerhafte Kabel/Backplanes.
  • Beschädigte Raid-Metadaten oder inkonsistente Stripe-/Blockgrößen.
  • Treiber-/Firmware-Inkompatibilitäten, falsche BIOS/UEFI-Einstellungen.
  • Beschädigte Dateisysteme oder Konflikte mit Verschlüsselung/Virtualisierung.
Welche Arten von Raid-Systemen gibt es?

Es gibt Hardware-Raids, die über einen Controller mit Steuerelektronik verfügen, und Software-Raids, die aus einzelnen Laufwerken bestehen und eine spezielle Software zur Datenspeicherung benötigen.

Gängige Level sind u. a. Raid 0, 1, 5, 6 und 10. Sie unterscheiden sich hinsichtlich Leistung, Redundanz und Kapazität:

  • Raid 0: Höchste Performance, keine Redundanz, hohes Ausfallrisiko.
  • Raid 1: Spiegelung; sehr hohe Verfügbarkeit, halbe nutzbare Kapazität.
  • Raid 5: Parity-basiert; ausgewogene Lösung, aber empfindlich bei zweitem Ausfall.
  • Raid 6: Zwei Paritäten; toleriert zwei Ausfälle, geringere Schreibleistung.
  • Raid 10: Kombination aus Striping und Mirroring; schnell und ausfallsicher.
Wie kann ein nicht erkanntes Raid-System repariert werden?

Wenn ein Raid-System nicht erkannt wird, kann dies durch eine richtige Installation der Software oder den Austausch einer defekten Festplatte bei einer doppelten Datenspeicherung behoben werden.

Empfohlene Vorgehensweise für eine sichere Datenrettung und Instandsetzung:

  • Analyse: Status der Laufwerke, Logs, SMART-Werte und Controller-Konfiguration ausschließlich lesend prüfen.
  • Sicherung: Kritische Laufwerke sektorweise abbilden; Originale nicht beschreiben.
  • Rekonstruktion: Raid-Parameter (Level, Reihenfolge, Stripe-Size, Parity) ermitteln und virtuell nachbilden.
  • Validierung: Konsistenz des rekonstruierten Verbunds prüfen; Daten integritätsgesichert extrahieren.
  • Reparatur: Defekte Komponenten (Laufwerk/Controller/Kabel) gezielt ersetzen und Verbund sauber neu aufsetzen.
Bildnachweis: iStock.com/luismmolina
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