Lässt sich mit einem Backup die Datenrettung sicher vermeiden?
Die Brisanz von Daten ist nach oben offen: Patientenunterlagen, internationale Verträge, Betriebsunterlagen von Versorgungsunternehmen – gehen hier Daten verloren, können Menschenleben auf dem Spiel stehen. Das Backup sensibler Daten ist deshalb ein integraler Bestandteil der modernen Informationstechnologie.
Cloud- und Streamer-Backup

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Der bequemste Weg, seine Daten stets zugriffsbereit zu Sichern besteht in der Auslagerung an einen zuverlässigen Dienstleister. Die simpelste Methode dazu ist diese: Das Dokument an eine E-Mail anhängen und sie sich selbst wieder zuschicken. Das Dokument ist dann im besten Fall ewig im Eingangs- und im Ausgangsordner gespeichert.
Diese Methode ist beispielsweise für private Zertifikate wie Arbeits- und Abschlusszeugnisse sehr wirkungsvoll. Neben ihrer nachhaltigen Sicherung hat man diese wichtigen Dokumente auch stets griffbereit verfügbar.
Für die Sicherung großer Datenmengen stehen die Clouddienstleister bereit. „Sicherung“ ist jedoch nach den jüngsten Erkenntnissen nur relativ zu sehen: Wie bekannt wurde, erlauben sich die Geheimdienste, die Clouddienstleister zur Zusammenarbeit zu bewegen. Ob man dafür Verständnis hat oder man dies für ein vertretbares Risiko hält sei jedem selbst überlassen.
Doch der „sichere Clouddienstleister“ ist, wie es gegenwärtig den Anschein hat, eine Wunschvorstellung aber keine Realität. Dennoch: Für das nachhaltige Sichern großer Datenmengen sind die Clouddienstleister gegenwärtig eine schnelle und bequeme Alternative.
Als robusteste Backupsysteme haben sich bislang die Streamer erwiesen. Diese Technologie basiert auf Magnetbändern, ähnlich den alten Musik- und Videokassetten. Die Erfindung des magnetischen Datenträgers ist schon fast hundert Jahre alt. Dies hat diese Technologie inzwischen zu einem Reifegrad entwickeln lassen, der ihm eine Zuverlässigkeit verleiht die von keiner anderen digitalen Technologie erreicht wird.
Es gibt zwar auch bei Streamern Qualitätsunterschiede. Die Verwendung von hochwertigen Produkten namhafter Hersteller gibt jedoch ein zuverlässiges Höchstmaß an Sicherheit für die Inhouse-Datensicherung.
Je aufwändiger das Backup, desto teurer
Die Kehrseite der Backup-Systeme ist jedoch, dass mit der Steigerung ihrer Sicherheit auch ihr Aufwand steigt. Dies hat eine indirekte und zwei direkte Folgen: Primär steigen mit der Datensicherung auch ihre Kosten. Zusätzlich vergrößert sich der zeitliche Abstand zwischen der Erstellung und der Archivierung der Daten. In Folge dessen müssen die Daten redaktionell aufgearbeitet werden: Aufgrund der hohen Kosten der Datensicherung muss ständig darüber entschieden werden, welche Daten gesichert werden sollen. Dies verzögert den eigentlichen Backup-Prozess zusätzlich.
Tagesaktuelle Daten sind besonders gefährdet
Die Frage „Lässt sich mit einem Backup die Datenrettung sicher vermeiden?“ muss daher mit „Nein“ beantwortet werden. Zwischen der Erstellung und dem dauerhaften Backup der Daten vergeht immer eine gewisse Zeit. Zusätzlich gehen auf dem Weg zum dauerhaften Backup auch Daten redaktionell verloren.
Tagesaktuelle Daten sind deshalb bei einem Crash besonders gefährdet. Zwar kann mit der Verwendung von RAID-Systemen die Verlustwahrscheinlichkeit tagesaktueller Daten minimiert werden. Von einer vollständigen Vermeidung von Datenrettung kann jedoch keine Rede sein.