Low Level Formatierung Definition & Begriffserklärung

Die logische und physikalische Aufteilung in zusammenhängende Strukturen wird im Zuge der Partitionierung erledigt. Es folgt als dritte Stufe die High-Level-Formatierung. Hierbei wird die zuvor angelegte Partitionsstruktur mit einem Dateisystem logisch eingeteilt. Meist wird dies durch das Betriebssystem getan.
Wenn die physikalische Unterteilung des verwendeten Mediums bereits durch eine spezielle Verwendung feststeht, ist die Low-Level-Formatierung nicht zwingend erforderlich. Dies trifft zum Beispiel bei Wechselmedien wie CD-ROMs oder Disketten zu. Die Low-Level-Formatierung von Festplatten wird eigentlich immer vor der Auslieferung vom Hersteller vorgenommen.
Welchem Zweck dient die Low-Level-Formatierung?

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Mit dem bekannten Befehl „Format C:“ wird im Normalfall nur die sogenannte File Allocation Table (FAT) auf der Festplatte gelöscht. Das heißt, dass nach der Formatierung mit „Format C:“ alle gespeicherten Daten physisch noch vorhanden sind. Mit bestimmten Programmen ist eine Datenwiederherstellung so kein Problem. Dies ist im Falle einer Weitergabe der Festplatte nicht der optimale Weg, denn der neue Besitzer kann sämtliche Daten seines Vorgängers einsehen. Zu diesem Zweck kann eine Low-Level-Formatierung durchgeführt werden. Hierbei werden, mithilfe eines Programms, alle Bits einer Festplatte entweder auf 1 oder auf 0 gesetzt. Dies kann von keinem Programm rückgängig gemacht werden. Es werden alle Partitionen, unabhängig von ihrem Dateisystem, gelöscht. Viele namhafte Hersteller von Festplatten stellen Tools zur Low-Level-Formatierung zur Verfügung.
Wie funktioniert eine Low-Level-Formatierung?
Diese Art der Formatierung kann, je nach Größe der zu formatierenden Festplatte, einige Stunden Zeit in Anspruch nehmen. Nach Möglichkeit sollte die Low-Level-Formatierung nicht von Laien vorgenommen werden, da sie durchaus einiges an Computerwissen abverlangt. Alle nach der Formatierung noch benötigten Daten von der Festplatte sollten vorher gesichert werden.
Wenn das Programm zur Formatierung zur Verfügung steht, muss die ausführbare Datei auf eine leere Diskette kopiert werden. Es gibt auch Programme, mit denen die Durchführung über CD- oder DVD-Laufwerke ermöglicht wird. Auf der Webseite des Festplattenherstellers wird normalerweise ein Programm im Downloadbereich verfügbar sein. An dieser Stelle sollten auch Informationen zur Umsetzung der Low-Level-Formatierung bereitstehen.
Zu der erstellten Diskette, die die ausführbare Datei enthält, wird noch eine Startdiskette benötigt. Mit dieser Startdiskette im Laufwerk wird der Rechner neu gestartet und die Arbeit im DOS-Modus ist nun möglich. Nach einem Wechsel der Diskette kann auf die ausführbare Datei zur Low-Level-Formatierung zugegriffen werden. Diese wird aufgerufen und dann heißt es warten. Nach erfolgreicher Formatierung wird in der Regel eine positive Rückmeldung durch das Programm gegeben.
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