Registry ist ein eher umgangssprachlicher Begriff aus dem Computerbereich. Er bezeichnet die Windows-Registrierungsdatenbank (engl. = Windows-Registry), ein elementarer Bestandteil des gleichnamigen Betriebssystems.
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Diese Datenbank wird automatisch beim Aufspielen des Windows-Betriebssystems installiert. Der Inhalt besteht aus zahlreichen unterschiedlichen Konfigurationseinstellungen, die aber wegen ihrer geringen Größe vergleichsweise wenig Speicherplatz benötigen. Diese Einstellungen betreffen sowohl grundlegende Prozesse wie den Start, aber auch Nutzereinstellungen wie Profile oder die Hardware-Konfiguration. Weil diese Eintragungen der Registry für die reibungslose Funktion des PC zwingend notwendig sind, hat eine intakte Registrierung eine besonders hohe Priorität.
Eintragungen oder Änderungen an der Registrierung sollten daher nur von erfahrenen Nutzern vorgenommen werden, und das auch nur dann, wenn es unbedingt nötig ist. Wegen der enormen Bedeutung der Datenbank ist das Windows-Betriebssystem so eingerichtet, dass automatisch Sicherungskopien der Dateien, Schlüssel und aller Unterschlüssel anlegt.
Logische Struktur der Registry
Die einzelnen Einträge und Werte der Windows-Registrierungsdatenbank sind in verschiedene Bereiche unterteilt, die sich aus den jeweiligen Aufgaben ergeben. Der Aufbau der einzelnen Rubriken (= Schlüssel) ist mit der Baum-Struktur im Windows-Explorer vergleichbar. Insgesamt umfasst die Registry fünf verschiedene Schlüssel.
Die einzelnen Schlüssel im Detail
Der Schlüssel „HKEY_CLASSES_ROOT“ (HKCR) beinhaltet einfache Informationen, die beispielsweise darüber Auskunft geben, welche Dateitypen vorhanden sind und mit welcher Software diese geöffnet werden sollen (= Verknüpfung). Der Schlüssel „HKEY_CURRENT_USER“ (HKCU) speichert alle Nutzer – Angaben, die zum Ausführen des momentan aktuellen Profils (bei mehreren Nutzern) benötigt werden. Dazu gehören z.B. individuelle Bildschirmeinstellungen, Warntöne oder auch die Art der An- bzw. Abmeldung. Gerade wenn mehrere Personen den gleichen PC nutzen, gibt es auch zahlreiche Konfigurationen, die sich nicht unterscheiden. Diese Angaben finden sich im Schlüssel mit der Bezeichnung „HKEY_LOCAL_MACHINE“ (HKLM).
Hier werden beispielsweise aus dem Unterschlüssel „SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Run“ die Einträge ausgelesen, welche Programme beim Starten des Systems geladen werden sollen (= Autostart). Die wichtigsten Daten, Informationen und Einstellungen für alle Benutzerprofile gemeinsam speichert die Registry in dem Schlüssel „HKEY_USERS“ (HKU).
Beim Schlüssel „HKEY_CURRENT_CONFIG“ (HKCC) lässt bereits die Bezeichnung erahnen, dass hier Angaben über die aktuell laufenden Hardware-Einstellungen hinterlegt sind. Darüber hinaus sind noch zwei weitere Hauptschlüssel bekannt, aber „HKEY_DYN_DATA“ (HKDD) existiert ausschließlich bei Windows 9x/ME und der Schlüssel „HKEY_PERFORMANCE_DATA“ (HKPD) ist auf Windows NT beschränkt.
Änderungen an der Registrierung
Der einfachste Zugriff auf die Registrierungs-Datenbank erfolgt mit Hilfe des so genannten Registrierungs-Editors. Um diesen Editor zu starten, muss über „Start – Ausführen“ nur der Befehl „regedit“ bzw. regedit32“ eingegeben werden. Sofort wird die Baumstruktur mit allen Schlüsseln und ggf. Unterschlüsseln sichtbar, die wie beim Explorer mitteln vorstehender Pluszeichen geöffnet werden können. Dabei sollte aber sehr vorsichtig zu Werke gegangen werden, weil bei groben Fehlern das komplette Betriebssystem neu aufgesetzt werden muss.
Häufige Probleme
Eines der wesentlichsten Probleme innerhalb der Registry sind Dateireste und Fragmente, die unnötig Platz belegen und im schlimmsten Fall das gesamte System ausbremsen können. Häufig handelt es sich dabei um Überbleibsel von deinstallierter Software, denn unabhängig vom Deinstallationsprozess bleibt oft noch ein Rest des jeweiligen Programms erhalten. Teilweise ist das gewollt (z. B. beim Ablauf einer Nutzungslizenz), häufig handelt es sich aber nur um einen unvollständigen Löschvorgang.