RAID DP ist ein Abkömmling von RAID 4 und setzt gemäß des Namens auf gleich zwei Paritätsfestplatten. Außerhalb von Großunternehmen wird das System praktisch so gut wie nie eingesetzt – dort jedoch überzeugen vor allem die hohe Sicherheit und eine ausgeklügelte Konfiguration des Festplattenverbundes.
Kurzübersicht: RAID DP (Double Parity) kombiniert hohe Ausfallsicherheit mit konsistenten Paritätsstrategien, um auch bei mehreren Defekten eine Wiederherstellung zu ermöglichen. Im Kontext professioneller Datenrettung bietet der Ansatz klare Vorteile, weil die Paritätsinformationen strukturiert vorliegen und damit eine fundierte Rekonstruktion begünstigen.
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Die Bezeichnung RAID DP steht für RAID Double Parity – und damit ist auch schon ganz gut erklärt, was RAID DP von ähnlichen RAID-Systemen unterscheidet. Es kommen gleich zwei Festplatten zum Einsatz, die im Verbund nichts anderes tun, als Paritätsinformationen aufzunehmen. Entwickelt wurde RAID DP ursprünglich vom bekannten Speicherhersteller und Dienstleister NetApp. Streng genommen handelt es sich bei RAID DP auch nicht um ein ganz neues System, sondern nur um eine Weiterentwicklung von RAID 4. Um die Paritätsinformationen der gespeicherten Daten zu berechnen, nutzen die beiden Paritätsfestplatten jeweils unterschiedliche Ansätze. Das garantiert im Falle eines Ausfalls eine sehr stabile Möglichkeit zur Wiederherstellung von Daten.
RAID DP implementiert – ähnlich wie RAID 6 – zwei voneinander unabhängige Paritätsstrukturen (z. B. zeilen- und diagonalbasierte Parität). Dadurch sind auch komplexe Fehlerkonstellationen abgedeckt. In der Praxis entsteht ein N+2-Schutz, bei dem zwei Laufwerke gleichzeitig ausfallen dürfen, ohne dass Nutzdaten verloren gehen müssen. Typische Produktions-Setups basieren auf 14 Datenlaufwerken plus 2 Paritäten, möglich sind aber auch größere bzw. kleinere Aggregate, sofern die Controller-Implementierung dies unterstützt.
- Schreibweg (Write-Path): Kleine, nicht ausgerichtete Schreibvorgänge erfordern das Einlesen der beteiligten Blöcke, die Neuberechnung beider Paritäten und das anschließende Zurückschreiben (Read-Modify-Write). Große sequentielle Writes können effizienter abgelegt werden.
- Lesen (Read-Path): Solange alle Datenlaufwerke intakt sind, werden Nutzdaten direkt gelesen. Bei einem Defekt wird das fehlende Laufwerk in Echtzeit aus Nutzdaten plus zugehöriger Parität rekonstruiert.
- Rebuild: Beim Austausch defekter Laufwerke berechnet der Verbund die fehlenden Blöcke aus der verbleibenden Datenbasis und schreibt sie auf das Ersatzlaufwerk. Die zweite Parität erhöht die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Wiederaufbaus signifikant, insbesondere bei hohen Kapazitäten.
RAID DP wurde von NetApp auch ausschließlich mit der Sicherheit im Hinterkopf entworfen. Zu den Kunden des Unternehmens zählen Großunternehmen und auch Militärausrüster auf der ganzen Welt – entsprechend hoch sollte die Sicherheit des neuen RAID-Systems sein, und entsprechend gut ist das Ergebnis ausgefallen. Ein RAID-DP-Verbund besteht in der Praxis meist aus 14 Festplatten und zwei zusätzlichen Paritätsfestplatten, was ungefähr der Menge entspricht, die auch bei vielen RAID-4- und RAID-5-Systemen genutzt wird. Die enge Verwandtschaft zeigt sich auch dann, wenn eine der beiden Paritätsfestplatten abgeschaltet wird – denn dann arbeitet das System einfach als RAID-4-Verbund weiter. Empfehlenswert ist das in der Praxis natürlich nicht.
Hinweis zur Datenrettung: Durch die definierte Paritätslogik lassen sich im Notfall konsistente Paritätsbeziehungen analysieren und rekonstruieren – eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Datenwiederherstellung aus RAID-DP-Verbünden.
Vorteile von RAID DP
Wenn Firmen wie große Softwareunternehmen und das Militär zu den Kunden zählen, ist es nicht besonders schwer zu erraten, dass RAID DP vor allem aufgrund der Sicherheit genutzt wird. Die unterschiedlich berechneten Paritätsinformationen vereinfachen die Wiederherstellung von verlorenen Daten enorm. Es können beispielsweise auch zwei Festplatten gleichzeitig ausfallen, ohne dass dadurch ein Nachteil in der Funktionsweise des Systems entsteht.
Aus den Informationen der ersten Paritätsfestplatte können in diesem Fall die Daten der einen Festplatte wiederhergestellt werden, die andere Festplatte lässt sich von der zweiten Paritätsfestplatte füttern. Während dieser Zeit kann mit der dritten Festplatte (oder zahlreichen anderen Modellen) uneingeschränkt weitergearbeitet werden. Die ständige Verfügbarkeit eines solchen RAID-DP-Systems ist somit selbst gegen als stabil bekannte Systeme wie RAID 4 und RAID 5 noch einmal gesteigert, was in Hochsicherheitsumgebungen ausschlaggebend sein kann.
- Höhere Toleranz gegenüber UREs: Bei sehr großen Laufwerken steigt das Risiko nicht korrigierbarer Lesefehler während eines Rebuilds. Die doppelte Parität reduziert das Ausfallrisiko während dieser kritischen Phase.
- Konsistenzprüfungen: Regelmäßige Scrubs/Consistency-Checks können Paritätsabweichungen frühzeitig erkennen und korrigieren – ein Plus für die Datenintegrität.
- Planbare Wartung: Der N+2-Schutz erhöht den Spielraum bei präventivem Tausch auffälliger Laufwerke, ohne die Verfügbarkeit unmittelbar zu gefährden.
- Gute Basis für Datenrettung: Durch die definierte Paritätsstruktur lassen sich Verbünde im Notfall logisch rekonstruieren, sofern nicht zusätzliche logische Schäden (z. B. Überschreiben, Neuinitialisierung) vorliegen.
Zusätzlich müssen Unternehmen, die auf RAID DP setzen, nicht befürchten, dass es sich dabei um ein mit Fehlern behaftetes System handelt. RAID DP ist bereits seit geraumer Zeit auf dem Markt, Kinderkrankheiten kommen in der Praxis nicht mehr vor, auch die Software für die Verwaltung von RAID DP ist ausgereift.
Nachteile von RAID DP
Maßnahmen für die Steigerung der Geschwindigkeit des Systems werden nicht vorgenommen. Striping oder ähnliche Verfahren werden nicht angewendet, so dass geschwindigkeitsorientierte Nutzer bei RAID DP nicht auf ihre Kosten kommen. Auch Unternehmen, die auf einen hohen Datendurchsatz angewiesen sind, werden mit RAID DP wahrscheinlich nicht besonders gut fahren, im Gegenteil. Der recht hohe Verwaltungsaufwand für ein solches RAID-System senkt die Geschwindigkeit noch ein wenig weiter ab. Ein per RAID 0 zusammengeschaltetes RAID-DP-System wäre wohl im Praxiseinsatz deutlich schneller unterwegs, doch auf eine solche Lösung müssen die Kunden von NetApp bis heute warten.
- Write-Penalty: Kleine Random-Writes verursachen zusätzlichen I/O-Aufwand (Lesen – Parität neu berechnen – Schreiben). Das wirkt sich auf Latenzen aus.
- Lange Rebuild-Zeiten: Mit wachsender Plattengröße verlängert sich der Wiederaufbau signifikant. Währenddessen besteht erhöhte Belastung auf den verbleibenden Laufwerken.
- Kapazitäts-Overhead: Zwei Laufwerke pro Aggregat sind für Parität reserviert; bei kleinen Arrays fällt dies prozentual stärker ins Gewicht.
- Komplexität: Die Verwaltung und das fehlerfreie Handling im Störungsfall erfordern Erfahrung – unsachgemäße Eingriffe können die Datenrettung erschweren.
Zusätzlich stehen natürlich ständig die hohen Kosten für ein solches System im Raum. Wer RAID DP in der Praxis einsetzen möchte, darf sich nicht über hohe Anschaffungskosten und teure Wartungsoperationen beschweren. Allein die Anschaffung eines solchen Verbundes in der beliebten Konfiguration mit 16 Festplatten kann bereits mit einer empfindlich hohen Summe zu Buche schlagen. Der relativ komplizierte Aufbau ist ebenfalls nur von erfahrenen IT-Dienstleistern in einer vertretbaren Zeitspanne zu absolvieren. Jedes Unternehmen muss sich daher die Frage stellen, ob der Aufbau eines RAID-DP-Verbundes sinnvoll ist – oder ob kleinere Systeme nicht vielleicht doch ausreichend sind.
Anwendungsbeispiele für RAID DP
Wie eingangs bereits erwähnt kommt RAID DP dort zum Einsatz, wo Sicherheit oberstes Gebot ist. Große Unternehmen, die enorme Mengen an Daten verwalten, welche bei einem Ausfall eine kleine finanzielle Katastrophe hervorrufen können, sind die Kunden, für die RAID DP ursprünglich entworfen wurde. Kleinere Firmen dürfte vor allem der monetäre Aufwand davon abhalten, einen 16-Festplatten-Verbund – oder auch mehrere – in den Büroräumen aufzustellen. Die Kosten sind für den Nutzen schlichtweg zu hoch, da diese Unternehmen normalerweise nicht über derart wertvolle Daten verfügen.
- Unternehmenskritische Datenbanken: OLTP/ERP-Systeme, die hohe Verfügbarkeit benötigen, profitieren vom N+2-Schutz.
- Virtualisierung/VM-Storage: Viele kleine Random-I/Os, Fokus auf Integrität und kontinuierliche Verfügbarkeit.
- Dateiserver und Archiv: Große Datenmengen mit periodischen Rebuild-/Scrub-Anforderungen, bei denen doppelte Parität Sicherheit bietet.
- Backup-Targets und Dedupe-Appliances: Hohe Kapazität mit Fokus auf Datenintegrität über lange Zeiträume.
Banken hingegen, Versicherungen, zahlungskräftige Unternehmen und dergleichen mehr dürfen sich über die Ausfallsicherheit von RAID DP freuen. Privatkunden unterdessen denken nicht einmal im Traum daran, ein solches System auf die Beine zu stellen – es sei denn, sie haben einen ganzen Serverraum in den eigenen vier Wänden stehen…
Beispiele häufiger Datenverluste bei RAID DP und geeignete Maßnahmen
- Mehr als zwei defekte Laufwerke: Überschreitet der Schaden die Toleranz (z. B. 3 gleichzeitige Ausfälle), drohen inkonsistente Stripe-Sets. Maßnahme: System sofort stoppen, keine Reinitialisierung, Laufwerksreihenfolge und Port-Zuordnung dokumentieren, anschließend professionelle Datenrettung beauftragen.
- URE während Rebuild: Nicht korrigierbare Lesefehler verhindern den Wiederaufbau einzelner Blöcke. Maßnahme: Keine weiteren Schreibversuche; sektorweises Imaging der noch lesbaren Medien vor jeder Rekonstruktion.
- Controller-/Backplane-Defekt: Logische Metadaten und Paritätsbeziehungen sind intakt, aber der Zugriff bricht weg. Maßnahme: Kein fremder Test-Controller, keine Initialisierung; stattdessen Imaging aller Laufwerke und virtuelle Rekonstruktion des Arrays.
- Fehlkonfiguration/versehentliches Re-Init: Neue RAID-Parameter überschreiben kritische Header. Maßnahme: Sofortiges Abschalten, keine Neuinstallation; Parameter (Blockgröße, Reihenfolge, Startoffset) für die Datenwiederherstellung ermitteln lassen.
- Dateisystem-Korruption: Unerwartetes Power-Loss oder defekte Sektoren verursachen logische Schäden. Maßnahme: Keine automatischen Reparaturtools auf dem Original-Array; zuerst forensisch saubere Images erstellen.
- Firmware-/Mikrocode-Probleme: Nach Updates kommt es zu Inkonsistenzen. Maßnahme: Rollback vermeiden, bevor die Datensituation gesichert ist; strukturierte Analyse und sichere Kopien anfertigen.
- Physische Schäden (Stoß, Wasser, Brand): Mechanische oder elektronische Defekte machen Laufwerke unlesbar. Maßnahme: Keine Trocknungs- oder Reinigungsversuche; betroffene Datenträger nicht mit Strom versorgen und zur Datenrettung einliefern.
Do’s im Notfall:
- System sofort vom Netz trennen und nicht weiter booten.
- Konfiguration schriftlich festhalten (Slot-/Port-Zuordnung, Reihenfolge, Stripe-Size, Paritätslayout).
- Alle Datenträger eindeutig markieren und sicher verpacken.
Don’ts im Notfall:
- Kein erzwungener Rebuild und keine Schnellformatierung.
- Keine Experimente mit fremden Controllern oder Mischbetrieb von Laufwerken.
- Keine Software-Reparaturen auf den Originalträgern.
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- Kostenfreie Voranalyse: Aufnahme von Symptomen, Konfiguration und Schadensbild, auf Wunsch inkl. Abholung der Datenträger.
- Sektorweises Imaging: Schonendes Auslesen aller beteiligten Laufwerke, Priorisierung kritischer Bereiche, Stabilisierung auffälliger Medien.
- Virtuelle Rekonstruktion: Ermittlung von Reihenfolge, Block-/Stripe-Size, Offsets und beider Paritäten, Aufbau eines virtuellen Arrays ohne schreibende Eingriffe.
- Dateisystem- und Strukturanalyse: Prüfung auf Konsistenz, Wiederherstellung von Verzeichnisstrukturen, LUNs, Volumes und Snapshots (sofern vorhanden).
- Verifikation und Listing: Bereitstellung einer repräsentativen Dateiliste mit Wiederherstellbarkeitsstatus.
- Festpreis-Angebot: Transparentes Angebot auf Basis des tatsächlichen Aufwands – Kosten entstehen nur im Erfolgsfall.
- Auslieferung: Übergabe der geretteten Daten auf einem Zielmedium nach Wahl und Abschlussbericht.
Best Practices zur Risikominimierung im RAID-DP-Betrieb
- Regelmäßige Scrubs/Consistency-Checks: Früherkennung stiller Datenfehler und Paritätsabweichungen.
- Monitoring von SMART/Media-Logs: Auffällige Laufwerke proaktiv tauschen, bevor ein Rebuild notwendig wird.
- Homogene Laufwerksbestückung: Identische Kapazitäten und bewährte Firmware-Stände einsetzen.
- Spare-Strategie: Warme Reserves (Hot Spares) vorhalten, um Rebuild-Zeiten zu verkürzen.
- Schonender Rebuild: Rebuild-Load steuern, I/O-Prioritäten sinnvoll setzen, um zusätzliche Ausfälle zu vermeiden.
- Getrennte, getestete Backups: Unabhängig vom Array; Wiederherstellung regelmäßig proben.
Fazit
RAID DP ist ein sehr ausfallsicheres RAID-System, dessen einziges Manko die relativ niedrige Geschwindigkeit ist. Die hohen Kosten sind zwar ebenfalls ein kleiner Makel, doch die zahlungskräftige Kundschaft, die RAID DP bedienen soll, dürfte das nicht abschrecken.
Im Zusammenspiel aus doppelter Parität, konsistenter Rekonstruktion und planbaren Wartungsfenstern bietet RAID DP eine starke Basis für geschäftskritische Workloads. Für die Datenrettung im Notfall ist die klar definierte Paritätslogik ein Vorteil, vorausgesetzt, es wurden keine destruktiven Maßnahmen eingeleitet. Wer Kapazität, Performanceanforderungen und Betriebskosten realistisch bewertet, erhält mit RAID DP eine robuste Plattform mit Fokus auf Datensicherheit und Verfügbarkeit.
RAID DP Datenrettung und Wiederherstellung
Sollte Ihr RAID DP System trotzdem einmal ausfallen und sollte es sich erweisen, dass Sie professionelle Hilfe bei der Datenrettung benötigen, wenden Sie sich vertrauensvoll an uns. Wir als Datenrettungsservice sind auf die Wiederherstellung von RAID Arrays mit großer Speicherkapazität spezialisiert und optimal vorbereitet, Ihnen Ihre wertvollen Daten zu retten und wiederherzustellen. Ganz unverbindlich analysieren wir Ihre defekten Festplatten oder das gesamte defekte Array und lassen Ihnen unsere Diagnose, eine Liste mit Daten, die wiederherstellbar sind, sowie ein unverbindliches Festpreis-Angebot für die RAID DP Datenrettung zukommen.
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Hinweis: Fassen Sie das System im Schadenfall möglichst nicht mehr produktiv an. Jede Minute weiterer Schreiblast kann die Chancen einer erfolgreichen Datenwiederherstellung reduzieren. Wir beraten Sie kurzfristig und zielgerichtet.
Häufige Fragen und Antworten
Was ist RAID DP?
RAID DP ist ein Abkömmling von RAID 4 und setzt auf zwei Paritätsfestplatten. Es wird hauptsächlich in Großunternehmen eingesetzt und zeichnet sich durch hohe Sicherheit und eine ausgeklügelte Festplattenkonfiguration aus.
Wie funktioniert RAID DP?
RAID DP verwendet zwei Paritätsfestplatten, die Paritätsinformationen aufnehmen. Es handelt sich um eine Weiterentwicklung von RAID 4, wobei die Paritätsfestplatten unterschiedliche Ansätze zur Berechnung der Paritätsinformationen nutzen. Dadurch wird eine stabile Möglichkeit zur Wiederherstellung von Daten im Falle eines Ausfalls gewährleistet.
Was sind die Vorteile von RAID DP?
RAID DP bietet eine hohe Sicherheit, da es auch den Ausfall von zwei Festplatten gleichzeitig verkraften kann. Die unterschiedlich berechneten Paritätsinformationen erleichtern die Wiederherstellung von verlorenen Daten. Das System ist bereits ausgereift und hat keine Kinderkrankheiten mehr.
Welche Nachteile hat RAID DP?
RAID DP bietet keine Geschwindigkeitssteigerung und ist daher nicht für geschwindigkeitsorientierte Nutzer geeignet. Der Verwaltungsaufwand ist relativ hoch, was die Geschwindigkeit weiter einschränkt. Zudem sind die Kosten für ein RAID-DP-System recht hoch.
Für welche Anwendungen eignet sich RAID DP?
RAID DP wird vor allem in Hochsicherheitsumgebungen eingesetzt, wo hohe Datenverfügbarkeit und Ausfallsicherheit erforderlich sind. Typische Anwendungsgebiete sind große Unternehmen, Banken, Versicherungen und zahlungskräftige Unternehmen.






