Ein Server ist ein Computer, der für die Bereitstellung von Daten im Internet genutzt wird. Der Begriff Server umfasst dabei zum einen die Hardware, die notwendig ist, um diesen Dienst auszuführen. Zum anderen fällt unter diesen Begriff auch die Software, die für die Steuerung dieser Aufgaben notwendig ist. Serverfehler können sowohl durch Software als auch durch Hardwarefehler auftreten. In beiden Fällen findet oftmals ein Datenverlust statt.
Serverfehler betreffen klassische Rack- und Tower-Server ebenso wie virtualisierte Umgebungen (z. B. Hypervisoren mit mehreren virtuellen Maschinen). Neben physischen Defekten spielen auch Konfigurationsfehler, Updates, Firmware-Probleme und Stromereignisse eine Rolle. Für geschäftskritische Workloads (Web, Mail, Datenbanken, Fileservices, ERP) ist die zeitnahe Datenwiederherstellung entscheidend, um Ausfallzeiten und Folgekosten zu reduzieren.
- Typische Serverfehler mit Risiko für Datenverlust und notwendiger Datenrettung:
- RAID-Degradation (z. B. RAID 5/6/10) durch mehrere Ausfälle oder fehlerhaften Rebuild
- Defekte Festplatten bzw. SSDs (bad blocks, SMART-Fehler, Wear-Out, Controller-Defekte)
- Kaputter RAID-/HBA-Controller, fehlerhafte Firmware oder Cache-Verluste
- Dateisystem-Korruption (NTFS, ReFS, ext4, XFS, ZFS, Btrfs) nach Absturz, Stromausfall oder falschen Reparaturversuchen
- Virtualisierungsprobleme (beschädigte VMDK/VHDX, ESXi-/Hyper-V-Datastore-Fehler)
- Logische Fehler wie versehentliches Löschen, Neuinitialisierung oder Neuformatierung von Volumes/LUNs
- Malware-/Ransomware-Angriffe mit Verschlüsselung oder Manipulation von Daten
- Netzteil-, RAM- oder Mainboard-Defekte, Überhitzung oder Überspannung
Wichtig: Ohne fundierte Analyse können Schnellmaßnahmen (z. B. chkdsk/fsck, Neuaufbau von Arrays, „Reparatur“-Tools) die Situation verschlimmern. Bei Verdacht auf Hardwareprobleme sollte zuerst ein bitweises Image der Datenträger erstellt werden, bevor weitere Schritte erfolgen.
Die Aufgaben des Servers
Das Internet kann verschiedene Organisationsstrukturen annehmen. Eines dieser Organisationsmodelle wird Server-Client-Modell genannt. Dieses Modell ist die am weitesten verbreitete Organisationsstruktur des Internets.
Dieses Modell unterscheidet zwischen einem Nutzer, dem Client und dem Dienstleister, dem Server. Der Server bietet verschiedene Dienstleistungen an. In vielen Fällen ist dies die Bereitstellung einer Internetseite. Der Nutzer, der diese Seite abrufen will, muss diese beim Server anfordern.
Dazu werden sogenannte Internetprotokolle verwendet. Dabei handelt es sich um fest definierte Befehle, die der Nutzer übermitteln kann und die vom Server verstanden werden und zur Ausführung der gewünschten Aktion führen. Die Server-Software ist notwendig, um diese Befehle zu verstehen und zu bearbeiten. Die Hardware stellt die notwendigen Ressourcen dafür zur Verfügung.
In vielen Fällen gehen die Aufgaben des Servers jedoch deutlich weiter. Wenn zum Beispiel ein Online-Shop sein Angebot ins Netz stellt, muss der Server nicht nur die Webseiten zur Verfügung stellen, sondern auch die Kundendaten und die Aufträge bearbeiten und speichern. In vielen Betrieben wird auch ein Server verwendet, um bestimmte Arbeitsprozesse zu speichern und über das Internet auch anderen Mitarbeitern zugänglich zu machen. Das führt dazu, dass auf dem Server oft sehr wichtige Daten abgelegt sind.
- Häufig genutzte Serverdienste:
- Web- und Applikationsdienste (HTTP/HTTPS, API-Backends)
- Dateidienste (SMB/CIFS, NFS) und iSCSI-LUNs für Storage
- E-Mail-/Groupware-Systeme (z. B. Exchange), Verzeichnisdienste
- Datenbanken (z. B. SQL Server, MySQL/MariaDB, PostgreSQL)
- Virtualisierung (VMware ESXi, Hyper‑V) und Container-Workloads
Je breiter das Einsatzspektrum, desto wichtiger sind Verfügbarkeit, Integrität und Wiederherstellbarkeit. Ein Serverfehler gefährdet genau diese Schutzziele – die schnelle und strukturierte Datenrettung ist dann der Schlüssel zur Minimierung von Ausfallzeiten.
Wie kommt es zu einem Serverfehler?
Serverfehler können durch verschiedene Ursachen entstehen. Ein Fehler in der Software des Servers kann dazu führen, dass die Programme nicht mehr nutzbar und die Daten somit nicht mehr zugänglich sind. Sehr viel häufiger ist jedoch ein Fehler der Hardware. Die Festplatten der Server unterliegen oft einer sehr hohen Beanspruchung, da sie rund um die Uhr aktiv sind. So kann es zu einer Abnutzung der mechanischen Bauteile kommen. Auch andere Hardwarekomponenten der Server können Probleme bereiten.
Wenn es zu einem Serverfehler kommt, entsteht oft ein Datenverlust. Wenn die Hardware des Servers so beschädigt ist, dass man nicht mehr auf den Datenspeicher zugreifen kann, kann dies für den Anbieter schwerwiegende Folgen haben. Wenn beispielsweise ein Betrieb wichtige Arbeitsergebnisse auf dem Server speichert, können diese verloren gehen.
Wenn durch einen Serverfehler die Kundendaten eines Online-Shops verloren gehen, kann das schwerwiegende Folgen haben. Aufträge können so nicht mehr bearbeitet werden. Es kommt zu Verdienstausfällen und die Unzufriedenheit der Kunden wird sich auch nach der Behebung der Probleme weiter negativ auswirken.
- Weitere Ursachen und Auslöser:
- Stromausfall/Überspannung mit Cache-Verlust, inkonsistenten Writes und beschädigten Journals
- Firmware-/Treiberkonflikte nach Updates an Controller oder OS
- Thermische Probleme (Überhitzung) und Vibrationen im Rack
- RAID-Konfigurationsfehler (falsche Reihenfolge der Datenträger, Stripe/Parity falsch interpretiert)
- Snapshot-/Thin-Provisioning-Fehler und Volllaufen von Datastores
- Ransomware mit Verschlüsselung produktiver Shares und Datenbanken
- Warnsignale frühzeitig erkennen:
- SMART-Warnungen, wiederholte UDMA/CRC-Fehler, Lesefehler
- „Degraded“-Status im RAID oder häufige Rebuilds
- Ungewöhnliche Geräusche, Timeouts, stark verlangsamter Zugriff
- Fehlermeldungen in System-/Storage-Logs, inkonsistente Backups
- Sofortmaßnahmen bei Serverfehlern:
- Nicht neu initialisieren, formatieren oder „schnell reparieren“
- Kein Rebuild „auf Verdacht“ starten; erst die physische Lage der Datenträger prüfen
- Keine Tools wie chkdsk/fsck bei Verdacht auf Hardwaredefekte
- Systeme schonend herunterfahren; möglichst Images der betroffenen Datenträger erstellen
- Änderungen dokumentieren (LED-Status, Slot-Reihenfolge, Logs, Controller-Info)
- Bei Bedarf professionelle Datenrettung für Server/RAID/NAS einplanen
Häufige Beispiele für Datenverlust und Datenrettung auf Servern
- RAID 5 im Fileserver mit zwei ausgefallenen HDDs: Nach einem zweiten Plattenausfall oder inkorrekt gestarteten Rebuilds sind Daten oft nur noch über eine spezialisierte Datenwiederherstellung zugänglich.
- RAID 6 mit Sektorfehlern und inkonsistenter Parität: Bad Blocks auf mehreren Laufwerken führen zu nicht mountbaren Volumes – hier kann eine professionelle Datenrettung die Stripe- und Paritätslogik rekonstruieren.
- NAS-Storage (z. B. mit ext4/XFS/Btrfs): Nach Firmware-Update oder Neuinitialisierung ist das Volume leer – die logische Rekonstruktion der Metadaten ermöglicht die Wiederherstellung.
- VMware ESXi Datastore beschädigt: Defekte im VMFS-Datastore oder auf dem darunterliegenden RAID machen VMDK-Dateien unzugänglich; eine gezielte Datenwiederherstellung kann VMs extrahieren.
- Hyper‑V mit korrupten VHDX: Plötzlicher Stromausfall zerstört Checkpoints; durch forensische Analyse lassen sich konsistente Zustände wiederherstellen.
- Datenbankserver (SQL Server, MySQL, PostgreSQL): beschädigte MDF/NDF/EDB/FRM/IBD; Recoveryszenarien reichen von Page-Repair bis zur filebasierten Extraktion.
- iSCSI-LUNs im SAN: Ein fehlerhaftes Mapping oder Controllerdefekt führt zu LUN-Korruption – die Datenrettung setzt an der Blockebene an.
- Windows-Server mit ReFS/NTFS: Journal-/MFT-Schäden nach unsauberem Shutdown; strukturierte Wiederherstellung rekonstruiert Verzeichnisbäume und Dateien.
- Linux-Server (ext4/XFS/ZFS): Inode-/Superblock-Fehler, ZFS-Pool „degraded“ – statt riskanter Reparaturbefehle ist eine sektorbasierte Analyse zielführend.
- Ransomware auf File-Servern: Verschlüsselte Shares, teils gelöschte Schattenkopien; je nach Variante sind gezielte Wiederherstellungen einzelner Datensätze möglich.
Best Practice: Eine robuste Backup– und Notfallstrategie (z. B. 3‑2‑1‑Regel, regelmäßige Restore-Tests, definierte RTO/RPO) minimiert Risiken. Tritt dennoch ein Serverfehler auf, hilft eine strukturierte Datenrettung dabei, Ausfallzeiten zu verkürzen und Daten konsistent zurückzubringen.
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Häufige Fragen und Antworten
Was ist ein Server und wofür wird er genutzt?
Ein Server ist ein Computer, der für die Bereitstellung von Daten im Internet genutzt wird. Dieses Modell unterscheidet zwischen einem Nutzer, dem Client und dem Dienstleister, dem Server. Der Server bietet verschiedene Dienstleistungen an, z.B. die Bereitstellung von Internetseiten oder die Speicherung von Kundendaten. Die Hardware und Software des Servers ermöglichen die Ausführung dieser Aufgaben.
Zusätzlich dienen Server der zentralen Verarbeitung und Ablage geschäftskritischer Informationen: von Dateifreigaben über E‑Mail und Datenbanken bis zu virtuellen Maschinen. Fällt ein Server aus oder arbeitet fehlerhaft, sind Verfügbarkeit und Datenintegrität gefährdet – eine zuverlässige Datenwiederherstellung und Notfallplanung ist daher essenziell.
Häufig genutzte Protokolle sind HTTP/HTTPS, SMB/NFS, iSCSI sowie SMTP/IMAP. Unabhängig vom Dienst gilt: Je höher die Last und je kritischer die Daten, desto wichtiger ist eine schnelle Datenrettung im Störungsfall.
Wie kommt es zu einem Serverfehler?
Serverfehler können durch verschiedene Ursachen entstehen. Ein Fehler in der Software des Servers oder Probleme mit der Hardware können dazu führen, dass Programme nicht mehr nutzbar sind und Daten nicht mehr zugänglich sind. Die Festplatten und andere Hardwarekomponenten der Server können durch die hohe Beanspruchung beschädigt werden. Serverfehler können zu Datenverlust und schwerwiegenden Folgen für den Betrieb führen.
Typische Auslöser sind defekte Laufwerke/SSDs, RAID-Controller-Fehler, Stromausfälle, Firmware-Inkompatibilitäten, Dateisystemkorruption, Virtualisierungsprobleme (beschädigte VMDK/VHDX) sowie Ransomware. Frühwarnzeichen sind SMART-Fehler, Degraded-Status, ungewöhnliche Geräusche und Timeouts.
Wichtig: Keine Schnellreparaturen ohne Diagnose. Kein Rebuild auf Verdacht, keine Formatierung/Initialisierung. Stattdessen Datenträger sichern (bitweises Imaging), Änderungen dokumentieren und – falls nötig – eine professionelle Datenrettung beauftragen.
Welche Aufgaben hat ein Server?
Ein Server hat verschiedene Aufgaben im Internet. Er stellt Internetseiten bereit, bearbeitet und speichert Kundendaten und Aufträge. In Unternehmen kann ein Server auch für die Speicherung von Arbeitsprozessen genutzt werden. Server haben oft wichtige Daten gespeichert und sind daher für den Betrieb unverzichtbar.
Darüber hinaus hosten Server Anwendungen, verteilen Rechenlasten, verwalten Identitäten und bieten Storage für virtuelle Infrastrukturen. Aufgrund dieser zentralen Rolle ist die Absicherung gegen Ausfälle, inklusive geplanter Datenwiederherstellung, ein wesentlicher Bestandteil jeder IT-Strategie.
Kommt es dennoch zum Serverfehler, hilft eine strukturierte Datenrettung, die Arbeitsfähigkeit schnell wiederherzustellen und Datenverluste zu minimieren.






