Der Begriff Flatrate stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie Pauschale, Pauschaltarif, Grundgebühr oder Pauschalgebühr. In Deutschland steht der Begriff im Bereich von Internet- oder Telefonverbindungen für Pauschaltarife. Das Anbieten von diesen Flatrates rechnet sich für Unternehmen mit einer großen Anzahl an Kunden eher als für kleine Anbieter. Der Grund hierfür liegt in der Mischkalkulation, welche die Basis für die Dienstleistungsunternehmen darstellt. So leisten die Kunden, welche das Angebot relativ wenig nutzen, einen Finanzierungsanteil für diejenigen Kunden, die die Tarife viel nutzen.
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Während in den Vereinigten Staaten von Amerika seit langem die Abrechnung von Ortsgesprächen zu einem Pauschaltarif existiert, war es in Deutschland lange Zeit üblich, Gespräche mit Zeittaktung und Verbindungsgebühren abzurechnen. Der erste Pauschaltarif für Telefonate in das Festnetz wurde im Jahr 2004 von der Firma Arcor angeboten. Die Deutsche Telekom bietet seit 2005 Flatrates an. Heute ist bei nahezu jedem Dienstleister eine Festnetzflatrate im Angebot. Später kamen auch Flatrates für Gespräche in Mobilfunknetze hinzu.
Über VoIP werden seit Ende des Jahres 2004 Flatrates in das deutsche Festnetz angeboten. Für die Anbieter bietet das VoIP den Vorteil, dass keine hohen Investitionen im Bereich der Festnetz-Vermittlungstechnik erforderlich sind.
Flatrates im Mobilfunk
Seit dem Jahr 2005 wurden in Deutschland auch Flatrates für Telefonate vom Mobilfunkgerät in das Festnetz und das jeweilige eigene Netz angeboten. Gespräche in alle deutschen Netze und Mobilfunknetze gibt es in Deutschland seit Anfang des Jahres 2007. Da den Anbietern hierdurch jedoch hohe Terminierungsentgelte entstehen, sind die Flatrates in verschiedene Mobilfunknetze deutlich teurer als in die eigenen Netze oder das Festnetz.
Flatrates für Internetzugänge
Als erster Anbieter startete Mobilcom im Jahr 1998 eine Flatrate für Internetzugänge. Dieses Angebot war jedoch nicht rentabel, da hohe Terminierungsentgelte an die Deutsche Telekom zu entrichten waren und die Einwahlknoten oftmals wegen Überbelastung nicht erreichbar waren. Auch die folgenden Angebote verschiedener Anbieter brachten keinen Erfolg. Die Deutsche Telekom startete eine Dialup-Flatrate im Juni 2000 für ihre eigenen Kunden. Sie bot in der Folge anderen Providern an, Anschlüsse zu buchen, errichtete dabei jedoch mit einer Online-Vorleistungs-Flatrate so hohe Hürden, dass bisher kein anderer Internetprovider dieses Angebot in größerem Umfang nachfragte.
Mit der Verbreitung der Breitbandtechnologie DSL nahm das Interesse an Dial-up-Flatrate stark ab. Mit der Verbreitung von DSL mit Beginn der 2000er Jahre entstand sehr schnell eine große Konkurrenz auf dem Markt. Es entstanden Flatrates ohne Beschränkung der übertragenen Datenmengen und ohne Beschränkung der Nutzungsdauer. Für Vielnutzer ist diese Art der Abrechnung die günstigste Möglichkeit, denn die Kosten sind jederzeit kalkulierbar und es können keine Kostenfallen entstehen.
Ein weiteres Angebot der Dienstleister ist die sogenannte Flatrate auf Abruf. Diese FlatbyCall genannte Option ist eine Kombination aus einer Flatrate und dem DSLbyCall. Der Vorteil dieses Angebotes liegt dabei darin, dass Kosten auch nur bei tatsächlicher Nutzung entstehen. Bei der Nichtnutzung entstehen dem Kunden keinerlei Kosten, ohne dass es hierzu zwingend einer Kündigung bedarf. Außerdem existieren im Bereich des Mobilfunks Flattarife für das Versenden von SMS sowie Datenflatrates für die Nutzung des mobilen Internets. Dabei sind die Flatrates für die Nutzung des mobilen Internets oftmals auf ein bestimmtes Übertragungsvolumen begrenzt. Nach Ausreizung dieses Volumens entstehen zwar keine weiteren Kosten, jedoch wird die Geschwindigkeit für alle weiteren Übertragungen im Abrechnungszeitraum gedrosselt.
Häufige Fragen und Antworten
Was versteht man unter dem Begriff Flatrate?
Der Begriff Flatrate stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie Pauschale, Pauschaltarif, Grundgebühr oder Pauschalgebühr. In Deutschland steht der Begriff im Bereich von Internet- oder Telefonverbindungen für Pauschaltarife.
Warum rechnet es sich für Unternehmen, Flatrates anzubieten?
Das Anbieten von Flatrates rechnet sich für Unternehmen mit einer großen Anzahl an Kunden eher als für kleine Anbieter. Der Grund hierfür liegt in der Mischkalkulation, welche die Basis für die Dienstleistungsunternehmen darstellt. So leisten die Kunden, welche das Angebot relativ wenig nutzen, einen Finanzierungsanteil für diejenigen Kunden, die die Tarife viel nutzen.
Wann wurden die ersten Flatrates in Deutschland angeboten?
Der erste Pauschaltarif für Telefonate in das Festnetz wurde im Jahr 2004 von der Firma Arcor angeboten. Die Deutsche Telekom bietet seit 2005 Flatrates an. Heute ist bei nahezu jedem Dienstleister eine Festnetzflatrate im Angebot.
Welche Arten von Flatrates gibt es neben Telefonie-Flatrates?
Es gibt auch Flatrates für Internetzugänge und im Bereich des Mobilfunks Flattarife für das Versenden von SMS sowie Datenflatrates für die Nutzung des mobilen Internets.