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RAID 45 Datenrettung und Redundanz im VerbundFür die Datensicherheit wurden schon seit Beginn der ersten Datenverarbeitungsanlagen viele Überlegungen angestellt. Mit jedem neu entwickelten Speichermedium traten neue Probleme auf, aber auch viele Lösungsmöglichkeiten. Ende der 1980er Jahre wurde das Raid-System entwickelt. Seinerzeit waren große Festplattenlaufwerke noch relativ teuer. Das Raid-System beruht auf einer redundanten Anordnung kostengünstiger Plattenlaufwerke. Wenigstens zwei Festplatten werden hierbei im Verbund betrieben.

Alle im Verbund enthaltenen physischen Festplatten können von Benutzer als ein logisches großes Laufwerk angesprochen werden. Große Firmen sind mit dieser Lösung in der Lage, große Speicherkapazitäten mit relativ günstigen kleineren Festplattenlaufwerken zu verwirklichen. Neben einer höheren Datenübertragungsrate wird auch eine größere Betriebssicherheit erreicht. Selbst bei Ausfall eines Plattenlaufwerks kann dieses im laufenden Betrieb durch ein neues Laufwerk ersetzt werden. Da die Daten redundant gespeichert sind, können die auf dem defekten Laufwerk liegenden Dateien aus den verbleibenden Festplatten rekonstruiert werden. Das Zusammenwirken zwischen den einzelnen Festplatten über einen Raid-Controller wird als Raid-Level bezeichnet.

Wichtig: Trotz Redundanz kann ein Verbund durch Mehrfachfehler, Controllerdefekte, Firmware-Probleme oder Fehlbedienung kritisch werden. Für die Datenrettung aus komplexen Verbünden wie RAID 45 sind eine exakte Analyse, das verlustfreie Klonen aller Datenträger sowie die korrekte logische Rekonstruktion entscheidend.

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Der Raid 45 Verbund

Ein Raid 45 Verbund ist vergleichbar mit einem Raid 55. Hierbei werden mehrere Raid 4 mit einen Raid 5 zusammen betrieben. Als Mindestkonfiguration werden drei Raid 4 Legs mit je drei Festplattenlaufwerken benötigt. Von diesen neun Festplatten sind jedoch nur vier nutzbar. Die übrigen dienen der redundanten Speicherung der Daten. Je mehr Festplatten jedoch eingesetzt werden, desto besser ist auch die Performance bei diesem System. Raid 45 ist daher ein Level, welches bevorzugt nur in großen Verbänden eingesetzt wird. Die Datensicherheit ist sehr hoch. Theoretisch können je Leg eine Platte ausfallen und zusätzlich sogar noch ein gesamtes Leg ausfallen. Unter Leg versteht man übrigens einen Stapel mehrerer angeschlossener Festplatten.

Aufbau und Fehlertoleranz im Detail:

  • Innenebene: Jedes Leg arbeitet als RAID 4 mit dedizierter Paritätsplatte. Damit ist ein Ausfall pro Leg tolerierbar.
  • Außenebene: Über den Legs liegt ein RAID 5. Die Parität wird über die Legs verteilt, sodass der Ausfall eines gesamten Legs als ein „Einzelplattenausfall“ auf oberer Ebene behandelt wird.
  • Nutzkapazität: Bei 3 Legs à 3 Platten (pro Leg eine Parität) ergibt sich eine logische Kapazität von 4 Plattenäquivalenten – hohe Redundanz bei guter Effizienz.
  • Rebuild-Charakteristik: Rebuilds belasten Paritätswege stark. UREs (nicht korrigierbare Lesefehler) oder Timeout-bedingte Disk-Drops können währenddessen kritische Kaskadeneffekte auslösen.

Performance-Hinweise: RAID 45 kombiniert Bandbreite durch Striping zwischen den Legs mit den Paritätsvorteilen von RAID 4/5. Schreibzugriffe unterliegen dennoch Paritäts-Overhead. Große sequentielle Workloads profitieren stark; kleine, zufällige I/Os werden hingegen durch Paritätsberechnung und dedizierte Paritätsplatten pro Leg gebremst.

Das Raid 5 im Verbund

Raid 5 ist eine sehr beliebte Raid-Variante. Sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben erreicht dieses Level einen hohen Datendurchsatz bei guter Redundanz. Bei Raid 5 werden häufig 3 oder 5 Festplatten eingesetzt. Diese ungerade Anzahl hat großen Einfluss auf die Performance. Es wird ein sogenanntes Striping implementiert. Alle Nutzdaten werden der Reihe nach auf allen angeschlossenen Festplatten blockweise gespeichert. Raid 5 wird gerne mit anderen Raid-Level im Verbund betrieben.

  • Paritätsverteilung: Rotierende Parität verhindert Hotspots und verteilt die Rechenlast.
  • Schreibpenalty: Write-Modify-Write-Zyklen erhöhen Latenzen bei kleinen Writes.
  • Rebuild-Risiken: Längere Rebuild-Zeiten auf großen Festplatten steigern das Risiko eines zweiten Fehlers oder UREs.

Das Raid 4 im Verbund

Raid 4 arbeitet überwiegend mit Paritätsinformationen. Neben einer Festplatte mit Nutzdaten beinhaltet eine andere Festplatte ausschließlich Paritätsinformationen. Hierbei ist die Performance nicht so hoch, wie beispielsweise bei Raid 5. Es müssen immer zwei Platten gleichzeitig gelesen werden, die Platte mit den Daten und die Paritätsplatte. Durch diese Überbeanspruchung der Paritätsplatte, kann diese logischerweise häufiger ausfallen. Um diesen Nachteil auszugleichen verwenden moderne Raid 4 System ein Cachespeicher für die Paritätsinformationen, ein sogenanntes NVRam. Raid 4 wird häufig mit anderen Level im Verbund betrieben.

  • Vorteil: Einfache Rekonstruktion durch dedizierte Parität je Leg.
  • Nachteil: Potenzieller Flaschenhals auf der Paritätsplatte, insbesondere bei intensiven Random-Writes.
  • Praxis: In RAID 45 wirkt RAID 4 als stabile Innenebene, während RAID 5 auf Legs die Kapazität effizient bündelt.

Datenrettung im Raid-45 Verbund und die Daten-Wiederherstellung

Wie bei allen technischen Systemen kann es auch bei einem RAID 45 Verbund zu Ausfällen kommen. Dies kann Ihren Datenbestand bedrohen, so dass die richtige Vorgehensweise das A und O für die Datensicherheit darstellt. Wir sind auf die Rettung von defekten Festplatten sowie ganzer Arrays spezialisiert und können auch große Raid 45 Arrays wiederherstellen. Bitte kontaktieren Sie vorab unseren technischen Kundenservice: Wir beraten Sie gerne persönlich über die weitere Vorgehensweise.

Empfohlene Sofortmaßnahmen bei Störungen:

  • Nichts rekonstruieren oder initialisieren, keine Rebuilds „auf Verdacht“ starten.
  • Defekte Datenträger nicht wiederholt mounten; SMART-Fehler ernst nehmen.
  • Controller- oder Firmware-Updates stoppen, bis eine Diagnose vorliegt.
  • Logfiles, Screenshots und Controller-Parameter notieren (Reihenfolge, Stripe-Größe, Blockgröße, Paritätsausrichtung).

Grundsätzlich ist das Vorgehen dergestalt, dass Sie uns die kaputte HDD oder das gesamte Array (je nach Ausgangslage und Zielsetzung) einsenden. Wir analysieren den vorliegenden Fehler und unterbreiten Ihnen ein Angebot mit Festpreis für die Datenwiederherstellung. Kosten für die Datenrettung fallen nur dann an, wenn wir Ihre Daten wie beauftragt retten können. Die Rücksendung ist in jedem Fall kostenlos. Alle weiteren Details zum Ablauf erfahren Sie von unserer erfahrenen Kundenbetreuung: Sie erreichen diese rund um die Uhr per Telefon sowie per Online-Formular.

Haben Sie besonders wichtige Daten durch den Defekt des RAID 45 verloren? Für besonders wichtige Daten bieten wir zudem einen Express-Service an. Dank diesem sind wir – je nach Datenverlust – in der Lage, innerhalb von nur 24 Stunden einen drohenden Datenverlust abzuwenden und Ihre wertvollen Daten wiederherzustellen. Sollte diese Option für Sie in Betracht kommen, informieren Sie unseren Kundenservice bitte direkt bei Ihrer Kontaktaufnahme oder aktivieren Sie im Anfrage-Formular die Express-Option. Wir bearbeiten Ihre Anfrage dann direkt mit Priorität.

Beispiele für häufige Datenverluste im RAID‑45 Verbund

  • Falscher Rebuild nach Disk-Drop: Ein versehentlich neu eingebundener Datenträger mit veralteter Parität verursacht Inkonsistenzen im gesamten Verbund. Datenrettung erfolgt über sektorweises Klonen und logische Rekonstruktion der korrekten Reihenfolge und Paritätslage.
  • Controller- oder Cache-Defekt: Defekte BBU/NVRAM-Einheiten führen zu sogenannten Write-Holes und inkonsistenter Parität. Für die Wiederherstellung werden Write-Order und Stripe-Grenzen präzise rekonstruiert.
  • Mehrfachfehler während Rebuild: Während des Wiederaufbaus treten UREs auf anderen Platten auf. Strategie: Abbruch von Live-Rebuilds, read-only Imaging aller Datenträger, virtuelle Rekonstruktion des Arrays.
  • Firmware-/Konfigurationsverlust: Der RAID-Controller vergisst Parameter (Stripe-Size, Paritätsrichtung, Startoffset). Rekonstruktion mittels Analyse der Datenmuster und Validierung gegen Dateisystemstrukturen.
  • Ausfall eines ganzen Legs plus Einzelplattendefekt in anderem Leg: Auf oberer Ebene verhält sich das ausgefallene Leg wie ein einzelner Ausfall in RAID 5; die Innenebene eines weiteren Legs muss intakt gehalten werden. Präzise Reihenfolgenachweise sind hier kritisch.
  • Dateisystem- und Volume-Probleme: Nach logischen Inkonsistenzen im Verbund sind NTFS-MFT-Schäden, exFAT-Fehler, ext4-/XFS-Metadatenkorruption oder beschädigte Partitionstabellen möglich. Vorgehen: Metadaten-Reparatur nach erfolgreicher Array-Rekonstruktion.
  • Virtualisierte Workloads: Beschädigte VMDK/VHDX-Dateien oder VMFS-/NTFS-Gästedateisysteme nach RAID-Störung. Datenrettung fokussiert zunächst auf den Verbund, anschließend auf die virtuellen Container.
  • Datenbanken und Mailserver: Beschädigte SQL-/Exchange-Dateien infolge inkonsistenter Schreibvorgänge. Nach der Wiederherstellung des RAID 45 erfolgt die strukturierte Reparatur der Datenbankdateien.
  • Verschlüsselte Volumes: BitLocker/Softwareverschlüsselung kann bei Paritätsfehlern zusätzliche Herausforderungen erzeugen. Mit vorhandenen Schlüsseln/Wiederherstellungsschlüsseln ist eine geordnete Wiederherstellung möglich.

Häufige Fragen und Antworten

Was ist ein Raid-45 Verbund?

Ein Raid-45 Verbund ist vergleichbar mit einem Raid-55. Hierbei werden mehrere Raid-4 mit einem Raid-5 zusammen betrieben. Als Mindestkonfiguration werden drei Raid-4 Legs mit je drei Festplattenlaufwerken benötigt. Von diesen neun Festplatten sind jedoch nur vier nutzbar. Die übrigen dienen der redundanten Speicherung der Daten. Je mehr Festplatten jedoch eingesetzt werden, desto besser ist auch die Performance bei diesem System. Raid-45 ist ein Level, welches bevorzugt nur in großen Verbänden eingesetzt wird. Die Datensicherheit ist sehr hoch. Theoretisch können je Leg eine Platte ausfallen und zusätzlich sogar noch ein gesamtes Leg ausfallen. Unter Leg versteht man übrigens einen Stapel mehrerer angeschlossener Festplatten.

  • Innenebene: RAID 4 mit dedizierter Parität je Leg (ein Ausfall pro Leg tolerierbar).
  • Außenebene: RAID 5 über die Legs (Ausfall eines gesamten Legs tolerierbar).
  • Einsatzszenarien: Große Dateiserver, Backup-Repositories, Archivsysteme mit hohem Durchsatzbedarf.
Wie funktioniert das Raid-5 im Verbund?

Raid-5 ist eine sehr beliebte Raid-Variante. Sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben erreicht dieses Level einen hohen Datendurchsatz bei guter Redundanz. Bei Raid-5 werden häufig 3 oder 5 Festplatten eingesetzt. Diese ungerade Anzahl hat großen Einfluss auf die Performance. Es wird ein sogenanntes Striping implementiert. Alle Nutzdaten werden der Reihe nach auf allen angeschlossenen Festplatten blockweise gespeichert. Raid-5 wird gerne mit anderen Raid-Level im Verbund betrieben.

  • Parität rotiert über alle Mitglieder, wodurch Hotspots vermieden werden.
  • Small-Write-Workloads erfordern zusätzliche Lese-/Schreibzyklen (Write-Modify-Write).
  • Lange Rebuild-Zeiten auf großen HDDs erhöhen das Risiko weiterer Fehler – Monitoring ist Pflicht.
Was ist das Raid-4 im Verbund?

Raid-4 arbeitet überwiegend mit Paritätsinformationen. Neben einer Festplatte mit Nutzdaten beinhaltet eine andere Festplatte ausschließlich Paritätsinformationen. Hierbei ist die Performance nicht so hoch wie bei Raid-5. Es müssen immer zwei Platten gleichzeitig gelesen werden, die Platte mit den Daten und die Paritätsplatte. Durch diese Überbeanspruchung der Paritätsplatte kann diese logischerweise häufiger ausfallen. Um diesen Nachteil auszugleichen, verwenden moderne Raid-4-Systeme ein Cachespeicher für die Paritätsinformationen, ein sogenanntes NVRam. Raid-4 wird häufig mit anderen Leveln im Verbund betrieben.

  • Pro: Einfache Fehlerlokalisierung und Rekonstruktion durch feste Paritätsplatte je Leg.
  • Contra: Potenzieller Engpass bei intensiven Schreiblasten auf der Paritätsplatte.
  • Praxis im RAID 45: Stabiler Unterbau, dessen Parität von der oberen RAID‑5‑Ebene ergänzt wird.
Wie erfolgt die Datenrettung im Raid-45 Verbund?

Bei einem Ausfall eines RAID-45 Verbunds kann es zu einem Verlust Ihrer Daten kommen. Die richtige Vorgehensweise ist entscheidend für die Datensicherheit. Wir sind spezialisiert auf die Rettung von defekten Festplatten und ganzen Arrays, einschließlich großer RAID-45 Arrays. Bitte kontaktieren Sie unseren technischen Kundenservice, um persönliche Beratung zu erhalten und weitere Schritte zu besprechen.

Grundsätzlich senden Sie uns entweder die defekte Festplatte oder das gesamte Array (abhängig von der Ausgangslage und der Zielsetzung) zu. Wir analysieren den Fehler und unterbreiten Ihnen ein Angebot mit einem Festpreis für die Datenwiederherstellung. Nur wenn wir Ihre Daten wie vereinbart retten können, fallen Kosten für die Datenrettung an. Die Rücksendung ist in jedem Fall kostenlos. Weitere Details zum Ablauf erhalten Sie von unserem erfahrenen Kundenservice, der rund um die Uhr per Telefon und Online-Formular erreichbar ist.

Falls Sie besonders wichtige Daten verloren haben, bieten wir einen Express-Service an, der Ihnen innerhalb von 24 Stunden eine drohende Datenverlust abwendet und Ihre wertvollen Daten wiederherstellt. Bitte informieren Sie unseren Kundenservice direkt bei Ihrer Kontaktaufnahme oder aktivieren Sie die Express-Option im Anfrage-Formular.

  • Best Practice: Keine Neuinitialisierung, kein forciertes Rebuild, keine Migration ohne vorheriges Imaging.
  • Technikfokus: Reihenfolge der Datenträger, Stripe-/Blockgröße, Paritätsrichtung und Offsets exakt ermitteln.
  • Ablauf: Sektorweises Klonen aller Mitglieder, virtuelle Nachbildung des Arrays, konsistente Extraktion der Zieldaten.
Bildnachweis: iStock.com/ClausAlwinVogel
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