Open NAS Datenrettung
NAS-Server werden meist mit Windows oder Linux als Betriebssystem ausgeliefert, doch abseits dieser etablierten Systeme gibt es eine rege Open-Source-Bewegung, die eigene Betriebssysteme entwickelt hat. Diese werden unter dem Oberbegriff OpenNAS zusammengefasst und können häufig mit den erwähnten „großen“ Systemen konkurrieren.
Was bedeutet OpenNAS?

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Es handelt sich bei diesen Betriebssystemen um Programme, die in den meisten Fällen auf anderen, ebenfalls kostenlosen Betriebssystemen basieren. Diese wurden von einem häufig kleinen Team aus Entwicklern weiterentwickelt – mit dem alleinigen Ziel, gute Software für NAS-Server bereitzustellen.
Die Systeme hören etwa auf Namen wie FreeNAS oder CryptoNAS, was bereits andeutet, dass diese Applikationen sich auf bestimmte Aspekte konzentrieren. CryptoNAS etwa bietet seine Stärken im Bereich der Verschlüsselung von Festplatten an, während FreeNAS einfach möglichst günstig und von allen anderen Funktionen befreit ein stabiles Betriebssystem für NAS-Server bereitstellen möchte.
OpenNAS-Systeme sind meist sehr spartanisch aufgebaut und dienen dann auch einzig und allein dem ausgedachten Zweck. Wer damit auf andere Weise produktiv arbeiten möchte, kann dies eigentlich von vornherein vergessen. Anwendungsbeispiele finden sich vor allem in sehr spezialisierten Bereichen oder schlichtweg überall dort, wo der Anwender gerne experimentelle Software aus reiner Neugier einsetzt. Einen wirklichen Kundensupport bieten diese Betriebssysteme sehr selten, so dass gerade in Unternehmen so gut wie nie auf OpenNAS-Systeme gesetzt wird.
Welche Features unterstützt OpenNAS?
In diesem Punkt unterscheiden sich die unterschiedlichen Betriebssysteme nicht. Die grundlegenden Funktionen gleichen denen von Linux und Windows, so dass dem Betrieb eines NAS-Servers mit OpenNAS eigentlich nichts im Wege steht, bis auf die Komplexität der Anwendung selbst, versteht sich.
Daten können auf einem solchen NAS-Server jederzeit bequem per Netzwerk angefordert werden, die erforderlichen Festplattenkapazitäten bringt der Server gleich mit. Das reicht von einigen wenigen Festplatten in kleinen RAID-Arrays bis hin zu Dutzenden von Exemplaren, die in aufwendigen RAID-5-Verbunden zusammengeschaltet werden.
Diese Daten können dann einfach den Weg über die bestehende Netzwerkverbindung nehmen, eine physische Nähe zu einem anderen Server oder Computer ist nicht erforderlich. Auch über WLAN können diese Funktionen bereitgestellt werden, wobei gerade in Unternehmen noch der klassische Weg über das kabelgebundene Netzwerk bevorzugt wird.
Die feineren Unterschiede aufzulisten, würde an dieser Stelle jedoch den Rahmen sprengen. Es gibt einfach zu viele OpenNAS-Systeme, als dass diese hier in aller Ausführlichkeit aufgelistet werden könnten. Wer sich tatsächlich für diese Exoten unter den Betriebssystemen interessiert, solche sein Augenmerk auf diverse Linux-Communitys richten, in denen meist gerne und vor allem kompetent weitergeholfen wird.