
Ein Network Attached Storage, kurz NAS, ist ein Dateiserver. Es ist einfach zu verwalten und wird als Speicher in einem Netzwerk eingesetzt. Der Sinn ist es, bestimmte Dateien allen Nutzern des Netzes zur Verfügung zu stellen. Die Anwender arbeiten gemeinsam an den Daten. Daneben kann jeder User auch noch über private Dateien verfügen. Diese werde auch im NAS abgespeichert. Eine Zugriffskontrolle regelt die Zugriffsrechte auf die privaten Dateien. Das NAS hat im Wesentlichen zwei Aufgaben. Es muss die Daten speichern und verwalten. Zum Verwalten zählt neben der Eingabe und der Ausgabe auch die Regelung von Zugriffsrechten und der Schutz der Daten. Western Digital ist ein kalifornischer Hersteller von Speicherprodukten. Ein Western Digital NAS ist die optimale Lösung für die Speicherprobleme bei privaten und betrieblichen Netzwerken.
Moderne WD NAS-Systeme (z. B. My Cloud, My Cloud Home, EX- und PR-Serien) bieten neben klassischem Datei-Zugriff über SMB/NFS auch Funktionen wie Benutzer- und Gruppenverwaltung, Freigaben (Shares), Remotezugriff, Snapshots/Versionierung, Cloud-Synchronisation und Medien-Streaming. Je nach Modell kommen 1‑Bay-, 2‑Bay- oder 4‑Bay-Gehäuse zum Einsatz, in denen in der Regel WD Red/Red Plus/Red Pro Festplatten arbeiten. Häufig verwendete Dateisysteme sind ext4 und XFS, die Volumes werden bei Mehrfachplatten-Konfigurationen häufig als Linux-RAID (mdadm) und teils mit LVM verwaltet.
- Typische Einsatzszenarien: zentrale Dateiablage, Teamarbeit, Videobearbeitung, Fotoarchive, Sicherungsziel für Workstations/Notebooks, Virtualisierung via iSCSI-LUNs.
- Protokolle und Dienste: SMB/CIFS, NFS, FTP/SFTP, DLNA, Time-Machine-Unterstützung, optionaler Fernzugriff über gesicherte Dienste.
- Kapazitäten: von wenigen Terabyte (Single-Bay) bis zu mehreren zig Terabyte (Multi-Bay-Modelle) – skalierbar durch Austausch oder Erweiterung der Laufwerke.
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Der Schutz der Daten ist eine der zentralen Aufgaben des Western Digital NAS. Bei den Zugriffsrechten auf die Dateien unterscheidet man zwischen einem lesenden Zugriff und einem schreibenden Zugriff. Es ist möglich, dass einige Anwender eine Datei nur lesen können und andere Nutzer diese auch verändern dürfen. Zur Realisierung solcher Rechte, ordnet man jedem Anwender eine Berechtigungsstufe zu. Anhand dieser Kennzeichnung kann der Western Digital NAS nun erkennen, wer welche Datei lesen oder ändern darf. Nach dem Anschluss des Gerätes an das Netzwerk muss das System installiert werden. Anschließend werden die Benutzerkonten angelegt und die Zugriffsrechte vergeben.
In der Praxis empfiehlt sich eine strukturierte Rechtevergabe über Benutzergruppen (z. B. „Vertrieb“, „Buchhaltung“, „Projektteam“) und klar getrennte Freigaben. Viele WD NAS erlauben zusätzlich fein granulare ACLs (Access Control Lists), sodass Rechte bis auf Ordner- oder Dateiebene definiert werden können. Für produktive Umgebungen sind außerdem folgende Maßnahmen sinnvoll:
- Trennung von Administrator- und Benutzerkonten, starke Passwörter und regelmäßige Passwortwechsel.
- Gezielte Vergabe von Schreibrechten (Prinzip der minimalen Berechtigung), Deaktivierung von Gastzugriffen.
- Aktivierung verfügbarer Protokollierung, um Änderungen nachvollziehen zu können.
- Regelmäßige Erstellung von Snapshots/Versionen, um versehentliche Änderungen rückgängig machen zu können.
Vorteile einer zentralen Speicherung
Der Western Digital NAS stellt sehr hohe Speicherkapazitäten zur Verfügung. Diese Leistungen stehen allen Anwendern des Netzes zur Verfügung. Es muss nicht für jeden Rechner ein eigener Speicher gekauft werden, sondern ein zentraler Speicher ist ausreichend. In privaten Haushalten ist die leichte Handhabung und die Übersichtlichkeit der einer der wichtigsten Gründe für den Kauf eines Western Digital NAS. Die Dateien sind gut strukturiert abgelegt und leicht auffindbar. Man muss nicht wissen, auf welchem Rechner sich welche Dateien befinden.
Datensicherungen sind einfach durchführbar, da nicht für jeden Rechner eine einzelne Datensicherung durchgeführt werden muss. Im betrieblichen Bereich können beispielsweise Kundendaten von allen Mitarbeitern gleichzeitig verwaltet werden. Für jeden Kunden wird nur einmal ein Datensatz angelegt. Wenn ein Mitarbeiter Daten ändert, stehen allen anderen Mitarbeitern die aktuellen Daten unverzüglich zur Verfügung. Die Verwendung eines Western Digital NAS ist somit zeitsparend und kostensparend. Zudem verhindert es widersprüchliche Datensätze.
- Zentrales Backup-Ziel: Windows- und macOS-Clients können automatisiert auf Freigaben sichern (inkl. Time Machine über SMB).
- Einheitliche Ordnerstruktur: Weniger Dateninseln, schnellere Suche und klare Versionierung.
- Skalierbarkeit: Laufwerkswechsel und Ausbau sind planbar, RAID-Verbünde können je nach Modell erweitert werden.
- Remote-Zugriff: Freigaben können bei Bedarf über gesicherte Dienste auch extern genutzt werden, ohne Kopien verteilen zu müssen.
- Kostenkontrolle: Einmalige Investition in Speicher statt mehrfacher Einzellösungen – reduzierte Administrationskosten.
Western Digital NAS Modelle
Die Western Digital NAS Systeme sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. Sie unterscheiden sich unter anderem durch ihre Kapazität, durch ihre Geschwindigkeit und durch besondere Ausstattungsmerkmale.
Weit verbreitet sind die Reihen My Cloud (Single- und Dual-Bay), My Cloud EX (z. B. EX2/EX4100) für erweiterte Funktionen sowie die PR-Modelle für anspruchsvollere Workloads. Mit zunehmender Laufwerksanzahl steigt die mögliche Kapazität und – je nach RAID-Level – die Redundanz. Für kontinuierlichen 24/7-Betrieb werden häufig WD Red/Red Plus/Red Pro-Platten genutzt. Wichtig zu wissen: Nicht jedes System unterstützt jedes RAID-Level; die Wahl des passenden Modells richtet sich nach Kapazität, Performance-Anforderungen und gewünschter Ausfallsicherheit.
Western Digital My Book NAS-Server
Western Digital My Book NAS-Server ist eine Produktreihe von NAS Systemen. Die Geräte sind hier wahlweise mit einer oder zwei Festplatten erhältlich. Die verwendeten Platten unterscheiden sich durch die Speicherkapazität. Sie sind mit 1 TB, 2 TB oder 3 TB erhältlich. In der Regel sind die Systeme durch eine Platte erweiterbar, so dass die Speicherkapazität erhöht werden kann. Ein Western Digital NAS dieser Serie arbeiten nach dem RAID-Prinzip. Das bedeutet, dass der Speicher aus mehreren Festplatten aufgebaut ist. Die Daten werden redundant gespeichert. Jeder Datensatz ist somit mehrfach auf dem NAS abgelegt. Im Falle eines Ausfalls einer Platte, kann das NAS noch weiterarbeiten, da die Daten noch auf anderen Festplatten gespeichert sind.
Die Verwendung von RAID führt zu einem geringeren Ausfallrisiko. Es werden unterschiedliche Arten von RAID verwendet. Das verwendete RAID Level ist bei dem jeweiligen Western Digital NAS System angegeben. RAID 0 ist kein klassisches RAID, da hier keine Redundanz stattfindet. Der Array ist sehr schnell und verwendet ebenfalls mehrere Platten, jedoch sind die Daten nicht doppelt abgespeichert. Im Gegensatz hierzu verwendet RAID 1 das Prinzip der Redundanz. Die Daten werden von einer Platte kopiert und identisch auf einer zweiten Platte gespeichert. Eine weitere gebräuchliche Arrayform ist RAID 5. Der Speicherplatz wird hierbei optimal ausgenutzt. Es wird nicht einfach nur eine Kopie der ersten Festplatte erstellt, sondern die Daten werden gleichmäßig in doppelter Ausführung auf die Platten verteilt. Die Anzahl der Platten sollte hierbei nicht beliebig gewählt werden. Ein System mit drei oder fünf Platten verfügt mit RAID 5 über die beste Schreibleistung. Der Grund liegt in dem verwendeten Algorithmus zur Speicherung. Weitere Vergleichsmerkmale zwischen den Speichern sind neben der Kapazität auch die Lese-und die Schreibgeschwindigkeit.
- Wichtige Hinweise: RAID ersetzt kein Backup – zusätzliche Sicherungen auf externen Medien/zweitem Standort bleiben unerlässlich.
- Empfehlung: Für klassische Home-/Small-Business-Workloads sind RAID 1 (2-Bay) oder RAID 5/6 (ab 3/4 Bays) verbreitet; Hot-Spare kann die Verfügbarkeit erhöhen.
- Kompatibilität: Für NAS ausgelegte Laufwerke (z. B. WD Red/Red Plus/Red Pro) sind auf Dauerbetrieb und Vibrationen optimiert.
Western Digital ShareSpace Network 4TB
Dieses Western Digital NAS ist besonders leistungsstark. Es eignet sich auch für den Einsatz in mittleren Unternehmen. Im Lieferumfang sind vier Festplatten installiert. Das NAS verfügt insgesamt über 4 TB Speicherkapazität. Das Gerät hat drei USB-Ports und eine SATA Schnittstelle. Die Taktfrequenz ist konfigurierbar. Das Western Digital ShareSpace Network 4TB gehört zur Produktreihe Western Digital ShareSpace.
Der Vier-Bay-Aufbau erlaubt – je nach Konfiguration – RAID 0/1/5 sowie JBOD. Gerade bei älteren ShareSpace-Systemen ist es wichtig, den Zustand der Laufwerke regelmäßig zu prüfen (SMART-Werte, Temperatur, Betriebsstunden). Typische Einsatzszenarien sind zentrale Dateiablage, Backup-Ziel und Medienserver. Bei Kapazitätsengpässen kann durch den Austausch der Platten skaliert werden; dabei ist auf identische Sektorgröße und korrekte Laufwerksreihenfolge zu achten.
Western Digital DX4000
Das Western Digital DX4000 NAS kann mit bis zu vier Festplatten ausgestattet werden. Das Gerät verfügt über eine Fernzugriffsmöglichkeit. Das bedeutet, dass die Anwender auch von außerhalb des Netzes auf ihre Daten zugreifen können. Der Datenaustausch findet in diesem Fall über das Internet statt. Angeschlossen wird das Western Digital DX4000 NAS über eine Gigabit Ethernet Schnittstelle. Die gesamte Speicherkapazität beträgt 4 TB.
Das DX4000 (häufig als „Sentinel“ bezeichnet) richtet sich an kleine bis mittlere Unternehmen, bietet Remote-Management und Redundanzoptionen. Zu beachten sind regelmäßige Firmware- und Sicherheitsupdates sowie eine klare Backup-Strategie für geschäftskritische Freigaben und iSCSI-Volumes. Auch hier gilt: Der Verbund schützt vor einem einzelnen Laufwerksausfall, nicht vor Benutzerfehlern oder logischen Schäden.
Datenrettung von Western Digital (WD) NAS
In vielen Betrieben aber auch im privaten Kontext werden immer häufiger NAS in jeglichen Größen verwendet. NAS werden mit SSDs oder auch mit HDDs betrieben und können so rund um die Uhr genutzt werden. Sind sie nicht rund um die Uhr in Betrieb, so werden sie im Stand-by-Modus verwendet. Durch diese permanente Nutzung sind diese Speichermedien einem kontinuierlichen Verschleiß ausgesetzt. Bei den SSDs ist im Gegensatz zu den HDDs die Wahrscheinlichkeit geringer, dass ein Datenverlust auftritt. Allerdings sind auch diese Speichermedien nicht vor einem Datenverlust geschützt. Auch hier können Datenverluste auftreten. Hiervor sind alle Modelle und auch alle Hersteller betroffen.
Unser Spezialgebiet ist die Datenrettung von Storage-Arrays, selbstverständlich auch von Western Digital NAS. Unsere Spezialisten sind in der Lage, bei einem großen Teil aller auftretenden Fälle von Datenverlust die Daten von dem defekten Western Digital NAS zu retten. Hierbei spielt es keinerlei Rolle, welcher Fehler dazu geführt hat, dass die Daten verloren gegangen sind. Hierfür kommen verschiedene Möglichkeiten infrage. Es kann ein logischer, mechanischer oder auch technischer Defekt zugrunde liegen. Wir helfen Ihnen, schnell und routiniert die Daten zu retten, sodass Sie wieder auf diese zurückgreifen können.
Die Vorgehensweise zur Datenrettung ist bei uns standardisiert und transparent:
Unsere Kunden können über ein Kontaktformular oder über unsere kostenlose Hotline ihr Problem melden. Ihr Kundenberater informiert Sie darüber, wie eine Datenrettung in ihrem Fall durchgeführt wird und welche Chancen auf eine 100 prozentige Datenwiederherstellung bestehen. Danach wird das defekte Western Digital NAS mit der Post zu uns geschickt. Durch uns wird eine professionelle Fehleranalyse durchgeführt und der Fehler diagnostiziert. Wenn Sie das Angebot annehmen, werden die Daten des defekten WD NAS durch uns gerettet und auf einem neuen Speichermedium abgelegt. Dieses neue Speichermedium wird an Sie zurückgeschickt.
Wenn sich besonders wichtige Daten auf dem Western Digital NAS befinden, können Sie gegen einen Aufpreis unseren Expressservice nutzten. In diesem Fall arbeiten wir so lange an der Wiederherstellung, bis wir die wiederherstellbaren Daten retten können.
- Unterstützte Konfigurationen: JBOD, RAID 0/1/5/6/10, verschachtelte Arrays, iSCSI-LUNs und virtuelle Volumes.
- Unterstützte Datenträger: 3,5″/2,5″ HDDs, SATA-SSDs, SMR/CMR-Laufwerke, externe USB-Sicherungsplatten.
- Typische Dateisysteme: ext4, XFS (sowie auf angeschlossenen Sicherungsmedien z. B. NTFS/exFAT).
Wichtige Hinweise vor der Datenrettung
- NAS sofort ausschalten, wenn ungewöhnliche Geräusche (Klicken, Schleifen) auftreten oder der Verbund „degradiert“ meldet.
- Keine Rebuilds oder Initialisierungen starten, keine „Neu erstellten Volumes“ bestätigen – das kann Daten überschreiben.
- Defekte Laufwerke nicht mehrfach neu anstecken; Laufwerksreihenfolge markieren und notieren.
- Keine Dateisystemreparaturen auf Freigaben erzwingen, keine Schnellformatierung durchführen.
- Gerät transportsicher verpacken; Laufwerke einzeln gepolstert versenden, um Folgeschäden zu vermeiden.
Beispiel: Stromausfall und inkonsistenter RAID-Verbund
Nach einem plötzlichen Stromausfall können Journaling-Vorgänge unvollständig sein. Bei RAID 5/6 führt dies häufig zu inkonsistenten Paritäten, was als „degradierter Zustand“ oder als nicht eingebundenes Volume sichtbar wird. Symptome reichen von fehlenden Freigaben bis zu Meldungen wie „Volume nicht bereit“.
- Typische Anzeichen: langsamer Zugriff, Warn-LEDs, fehlerhafte Dateistrukturen.
- Empfehlung: Keine eigenständigen Rebuilds; stattdessen sektorweise Abbild-Erstellung der Laufwerke und anschließende Array-Rekonstruktion.
Beispiel: Zwei Laufwerke mit Lesefehlern in einem RAID 5
Fallen nacheinander zwei Festplatten aus oder weisen viele Sektorfehler auf, ist das Array offline. Häufig sind Alterung (hohe Betriebsstunden) oder Vibrationen Auslöser. Trotz Redundanz reichen Paritätsinformationen bei zweifachem Ausfall oft nicht aus, wenn zusätzlich UREs auftreten.
- Vorgehen: Imaging jedes Laufwerks mit Fehlerbehandlung, Ermittlung korrekter RAID-Parameter (Reihenfolge, Stripe-Size, Paritätsrichtung), logische Rekonstruktion des Volumes.
- Hinweis: Ein unbedachter Rebuild mit einem fehlerhaften Datenträger kann intakte Parität überschreiben.
Beispiel: Firmware-/OS-Update abgebrochen (WD My Cloud)
Wird ein Update unterbrochen, können Systempartitionen und Metadaten beschädigt werden. Das Datenvolume bleibt meist erhalten, wird jedoch nicht mehr gemountet. Das äußert sich in nicht erreichbaren Freigaben, obwohl die Laufwerke mechanisch in Ordnung sind.
- Empfehlung: Kein Reset mit Neuinitialisierung der Volumes durchführen. Stattdessen physische Laufwerke sichern und das Nutzdaten-Dateisystem außerhalb des NAS analysieren.
Beispiel: Gelöschte Freigaben/versehentlich formatiertes Volume
Bei versehentlicher Löschung von Shares oder einer Schnellformatierung sind Dateisystem-Metadaten betroffen. Datenblöcke können oft noch vorhanden sein und strukturiert rekonstruiert werden, solange keine Überschreibung stattfindet.
- Empfehlung: Sofort stoppen, keine neuen Daten schreiben. Chancen steigen, wenn umgehend eine forensische Analyse und rekonstruktive Datenrettung erfolgt.
Beispiel: iSCSI-LUN beschädigt oder gelöscht
Werden iSCSI-Targets von Servern genutzt, liegen in der LUN häufig NTFS- oder ext4-Volumes. Eine Beschädigung der LUN-Metadaten oder ein versehentliches Löschen führt dazu, dass der Host die Datenträger nicht mehr erkennt.
- Vorgehen: Extraktion der LUN, Wiederherstellung der internen Partitionstabellen und Dateisystemstrukturen, danach Kopie der wiederhergestellten Daten auf ein neues Zielmedium.
Beispiel: Ransomware-Verschlüsselung über SMB
Greift eine Schadsoftware über ein kompromittiertes Benutzerkonto auf Freigaben zu, können Dateien verschlüsselt werden. Das NAS selbst ist dabei oft nicht ursächlich defekt, die Freigaben enthalten jedoch chiffrierte Inhalte.
- Empfehlung: Infizierte Systeme isolieren, Schreibzugriffe sofort unterbinden, unveränderte Datenträger sichern. Prüfen, ob frühere Snapshots/Backups verfügbar sind und parallel eine Datenrettung der unverschlüsselten Restdaten anstoßen.
Häufige Fragen und Antworten
Was ist ein Western Digital (WD) NAS?
Ein Western Digital NAS ist ein Network Attached Storage, also ein Dateiserver, der von der Firma Western Digital hergestellt wird. Es handelt sich um eine Speicherlösung für private und betriebliche Netzwerke, die es ermöglicht, bestimmte Dateien allen Nutzern des Netzwerks zur Verfügung zu stellen. Der Western Digital NAS dient sowohl der Speicherung als auch der Verwaltung der Daten und bietet verschiedene Modelle und Ausführungen mit unterschiedlichen Kapazitäten und Funktionen.
Zu den gängigen Reihen zählen My Cloud, EX-Modelle und PR-Serien. Je nach Bay-Anzahl können unterschiedliche RAID-Level genutzt werden, um Redundanz und Performance auszubalancieren. Typische Protokolle sind SMB/NFS; als Dateisysteme kommen häufig ext4 oder XFS zum Einsatz.
- Einsatz: zentrale Dateiablage, Teamarbeit, Backup-Ziel, Medienserver, iSCSI.
- Vorteile: einfache Verwaltung, hohe Kapazität, Zugriffskontrolle, Remotezugriff.
Was sind die Vorteile einer zentralen Speicherung mit einem Western Digital NAS?
Eines der Hauptvorteile einer zentralen Speicherung mit einem Western Digital NAS ist die hohe Speicherkapazität, die allen Nutzern des Netzwerks zur Verfügung steht. Dadurch ist es nicht erforderlich, für jeden Rechner einen eigenen Speicher anzuschaffen. Die Dateien werden zudem gut strukturiert abgelegt und sind leicht auffindbar. Darüber hinaus ermöglicht das NAS eine einfache Durchführung von Datensicherungen, da nicht für jeden Rechner eine separate Sicherung erforderlich ist. Im betrieblichen Bereich können beispielsweise Kundendaten von allen Mitarbeitern gleichzeitig verwaltet werden, was zu einer hohen Effizienz führt. Die Verwendung eines Western Digital NAS spart somit Zeit und Kosten und verhindert inkonsistente Datensätze.
- Skalierung: Kapazität lässt sich durch Laufwerksupgrade und RAID anpassen.
- Organisation: konsistente Ordnerstrukturen, klare Rechtevergabe, Versionierung.
- Sicherheit: Redundanz durch RAID, zusätzliche Backups auf externe Datenträger möglich.
Wie funktionieren Zugriffsrechte bei einem Western Digital NAS?
Bei einem Western Digital NAS werden Zugriffsrechte verwendet, um den Zugriff auf Dateien zu regeln. Es gibt verschiedene Berechtigungsstufen, die den Nutzern zugeordnet werden. Dadurch kann das NAS erkennen, wer welche Datei lesen oder ändern darf. Es können beispielsweise einzelne Benutzer bestimmt werden, die eine Datei nur lesen dürfen, während andere Benutzer auch Schreibzugriff haben. Die Vergabe der Zugriffsrechte erfolgt nach der Installation des NAS und der Erstellung der Benutzerkonten.
- Best Practice: Rechte über Gruppen steuern, Gastzugriff deaktivieren, starke Passwörter verwenden.
- Protokolle: SMB/NFS-Rechte und ACLs konsistent halten, regelmäßige Überprüfung der Freigaben.
Wie erfolgt die Datenrettung von einem defekten Western Digital NAS?
Die Datenrettung von einem defekten Western Digital NAS erfolgt in mehreren Schritten. Zunächst kontaktiert der Kunde das Datenrettungsunternehmen und beschreibt das Problem. Es wird eine professionelle Fehleranalyse durchgeführt, um den Defekt zu diagnostizieren. Wenn das Angebot des Unternehmens angenommen wird, schickt der Kunde das defekte NAS per Post an das Unternehmen. Die Datenrettungsspezialisten führen die Datenrettung durch und speichern die geretteten Daten auf einem neuen Speichermedium. Dieses wird dann an den Kunden zurückgeschickt. Bei besonders wichtigen Daten kann ein Expressservice gegen Aufpreis genutzt werden.
- Analyse: Zustand der Laufwerke, RAID-Parameter, Dateisystem.
- Imaging: sektorweise Kopie aller Datenträger mit Fehlerbehandlung.
- Rekonstruktion: Wiederaufbau des Verbunds/Volumes, logische Prüfung.
- Extraktion: Sicheres Kopieren der wiederhergestellten Daten auf ein Zielmedium.






