Zu den beliebten Speicherbausteinen älterer PCs gehört auch das Extended Data Output RAM, kurz als EDO-RAM bezeichnet. Dieser Halbleiterspeicher gehört zur großen Familie der DRAMs und stellt eine Weiterentwicklung des Fast Page Mode RAM (FPM-RAM) dar. EDO-RAMs haben das FPM-RAM ungefähr 1996 abgelöst. Auch heute noch erfolgt eine Nachfrage nach diesen Speicherbausteinen, da viele ältere PCs immer noch hiermit arbeiten und nicht auf andere Speichertechniken umsteigen können.
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Das EDO-RAM gehört zur Klasse der DRAMs, dem Dynamic Random Access Memory. Dieses dynamische RAM zeichnet sich durch Bausteine mit wahlfreiem Speicherzugriff aus, die vornehmlich in Computern eingesetzt werden. Dabei erreichen diese RAMs erstaunliche Zugriffszeiten und eine gute Performance. Zu finden sind die Bausteine aber auch in anderen peripheren Geräten, wie zum Beispiel in Druckern. Kern ist ein Kondensator, der entweder entladen oder geladen ist. Er wird über einen Schalttransistor ausgelesen oder mit einem neuen Inhalt überschrieben. Generell gehören EDO-RAMs zu den flüchtigen Speicherbausteinen. Nach Ausschalten der Betriebsspannung geht der Inhalt verloren.
Funktionsweise des EDO-RAM
Zwischen den FPM- und EDO-RAMs ist der Unterschied beim sogenannten Pagemode-Betrieb erkennbar. Hierbei werden mehrere Bits der gleichen Speicherseite ausgelesen. Sind auf einer Seite Datenbits enthalten, so haben sie alle dieselbe Zeilenadresse, auch Row Address genannt. Die Spaltenadressen, Column Address, können jedoch unterschiedlich sein. Beim Datentransfer werden bei beiden RAM-Typen die unveränderten Zeilenadressen weggelassen. Von daher sind für das Auslesen der gespeicherten Daten in der Speicherseite nur noch die Spaltenadressen relevant, was natürlich zu einem Geschwindigkeitsvorteil führt.
Der Hauptunterschied liegt nun darin, dass beim FPM-RAM die Ungültigkeit einer Spaltenadresse durch eine steigende Flanke der CAS-Steuerleitung signalisiert wird. Hierdurch deaktiviert das FPM-RAM seine Datentreiber, wobei der Zustand der Datenausgänge solange undefiniert bleibt, bis durch Angabe einer erneuten Spaltenadresse und eine fallende Flanke der CAS-Leitung der Lesevorgang wiederholt wird. Von daher stellt ein FPM-RAM nur für einen sehr kurzen Zeitraum die ausgelesenen Daten im Pagemode an seinen Ausgängen bereit.
Beim EDO-RAM wird die steigende Flanke der CAS-Leitung ignoriert. Dadurch bleiben die Datentreiber aktiv, so dass die ausgelesenen Daten solange an den Ausgängen zur Verfügung gestellt werden, bis ein erneuter Lesevorgang erfolgt. Da die zur Verfügung gestellten Daten nun länger an den Ausgängen bleiben, konnte man EDO-RAMs soweit modifizieren, dass sie eine schnellere Zugriffszeit aufwiesen, in dem die Zykluszeit verringert wurde.
Im Pagemode erreichten EDO-RAMs dadurch einen geringen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber den älteren FPM-Bausteinen. In der Regel passen EDO- und FPM-RAM-Speicherriegel in den gleichen Slots auf der Hauptplatine. Jedoch gibt es Mainboards, die keine EDO-Speicher unterstützen und eingesetzte EDO-RAMs als FPM ansprechen. Andersherum passen alle FPM-RAM-Bausteine auch in EDO-unterstützten Mainboards. Sie sind also abwärtskompatibel.
EDO-RAMs gibt es mit den Zugriffszeiten von 70, 60 und 50 Nanosekunden. Hauptplatinen, die mit einem Front Side Bus und 66 MHz-Taktfrequenz betrieben werden, können 70 ns EDO-RAMs nicht immer einwandfrei ansprechen. Am weitesten haben EDO-RAM-Module mit 32 MB Speicherkapazität Verwendung gefunden. Höhere Kapazitäten erwiesen sich als fehlerhaft und wurden letztlich durch die SDRAM-Module ersetzt.
Bauform des EDO-RAM
Oftmals wird die Bezeichnung EDO-RAM auch mit dem Begriff SIMM kombiniert. Hierbei handelt es sich um die Bauform des Speichermoduls. SIMM steht für Single Inline Memory Module und wurde insbesondere bei den ersten PCs eingesetzt. EDO-RAM SIMMs bieten den Vorteil einer einfachen Montage auf dem Mainboard eines PCs. Auf einem Riegel befinden sich meist 10 Speicherchips, teilweise auch doppelseitig, die über ihre Kontaktleiste mit der SIMM-Steckleiste auf dem Motherboard verbunden werden. Je nach Hauptplatine können zwischen 2 und 4 SIMMs verwendet werden.
Häufige Fragen und Antworten
Was ist EDO-RAM?
Zu den beliebten Speicherbausteinen älterer PCs gehört auch das Extended Data Output RAM, kurz als EDO-RAM bezeichnet. Dieser Halbleiterspeicher gehört zur großen Familie der DRAMs und stellt eine Weiterentwicklung des Fast Page Mode RAM (FPM-RAM) dar. EDO-RAMs haben das FPM-RAM ungefähr 1996 abgelöst. Auch heute noch erfolgt eine Nachfrage nach diesen Speicherbausteinen, da viele ältere PCs immer noch hiermit arbeiten und nicht auf andere Speichertechniken umsteigen können.
Wie funktioniert EDO-RAM im Vergleich zu FPM-RAM?
Zwischen den FPM- und EDO-RAMs ist der Unterschied beim sogenannten Pagemode-Betrieb erkennbar. Hierbei werden mehrere Bits der gleichen Speicherseite ausgelesen. Sind auf einer Seite Datenbits enthalten, so haben sie alle dieselbe Zeilenadresse, auch Row Address genannt. Die Spaltenadressen, Column Address, können jedoch unterschiedlich sein. Beim Datentransfer werden bei beiden RAM-Typen die unveränderten Zeilenadressen weggelassen. Von daher sind für das Auslesen der gespeicherten Daten in der Speicherseite nur noch die Spaltenadressen relevant, was natürlich zu einem Geschwindigkeitsvorteil führt.
Der Hauptunterschied liegt nun darin, dass beim FPM-RAM die Ungültigkeit einer Spaltenadresse durch eine steigende Flanke der CAS-Steuerleitung signalisiert wird. Hierdurch deaktiviert das FPM-RAM seine Datentreiber, wobei der Zustand der Datenausgänge solange undefiniert bleibt, bis durch Angabe einer erneuten Spaltenadresse und eine fallende Flanke der CAS-Leitung der Lesevorgang wiederholt wird. Von daher stellt ein FPM-RAM nur für einen sehr kurzen Zeitraum die ausgelesenen Daten im Pagemode an seinen Ausgängen bereit.
Beim EDO-RAM wird die steigende Flanke der CAS-Leitung ignoriert. Dadurch bleiben die Datentreiber aktiv, so dass die ausgelesenen Daten solange an den Ausgängen zur Verfügung gestellt werden, bis ein erneuter Lesevorgang erfolgt. Da die zur Verfügung gestellten Daten nun länger an den Ausgängen bleiben, konnte man EDO-RAMs soweit modifizieren, dass sie eine schnellere Zugriffszeit aufwiesen, in dem die Zykluszeit verringert wurde.
Im Pagemode erreichten EDO-RAMs dadurch einen geringen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber den älteren FPM-Bausteinen. In der Regel passen EDO- und FPM-RAM-Speicherriegel in den gleichen Slots auf der Hauptplatine. Jedoch gibt es Mainboards, die keine EDO-Speicher unterstützen und eingesetzte EDO-RAMs als FPM ansprechen. Andersherum passen alle FPM-RAM-Bausteine auch in EDO-unterstützten Mainboards. Sie sind also abwärtskompatibel.
Welche Zugriffszeiten gibt es beim EDO-RAM?
EDO-RAMs gibt es mit den Zugriffszeiten von 70, 60 und 50 Nanosekunden. Hauptplatinen, die mit einem Front Side Bus und 66 MHz-Taktfrequenz betrieben werden, können 70 ns EDO-RAMs nicht immer einwandfrei ansprechen. Am weitesten haben EDO-RAM-Module mit 32 MB Speicherkapazität Verwendung gefunden. Höhere Kapazitäten erwiesen sich als fehlerhaft und wurden letztlich durch die SDRAM-Module ersetzt.
Welche Bauform hat das EDO-RAM?
Oftmals wird die Bezeichnung EDO-RAM auch mit dem Begriff SIMM kombiniert. Hierbei handelt es sich um die Bauform des Speichermoduls. SIMM steht für Single Inline Memory Module und wurde insbesondere bei den ersten PCs eingesetzt. EDO-RAM SIMMs bieten den Vorteil einer einfachen Montage auf dem Mainboard eines PCs. Auf einem Riegel befinden sich meist 10 Speicherchips, teilweise auch doppelseitig, die über ihre Kontaktleiste mit der SIMM-Steckleiste auf dem Motherboard verbunden werden. Je nach Hauptplatine können zwischen 2 und 4 SIMMs verwendet werden.