Mit der Einführung beschreibbarer CDs im Oktober 1988 legte die japanische Firma Taiyo Yuden den Grundstein einer völlig neuen Generation von Speichermedien. Fortan war es möglich, auf einer CD-R wenigstens 550 Megabyte an Daten zu speichern. Es war jedoch nur ein einmaliger Schreibvorgang möglich.
Wesentlich effektiver war die 1996 erschienene CD rewritable. Bei der CD-RW handelt es sich um eine wiederbeschreibbare Compact Disk, die vornehmlich im Computerbereich als Datenspeicher oder für Audioaufnahmen verwendet wird.
Wir analysieren Defekte an allen gängigen Datenträgern aller Hersteller - kostenlos und unverbindlich.
Sie erhalten anschließend ein Festpreis-Angebot für die Wiederherstellung Ihrer Daten. Kosten fallen nur an, wenn Sie uns beauftragen und wir Ihre Daten retten können!
100% kostenlose Analyse anfordern!Geschichte der CD rewritable
1996 entwickelten die bekannten Hersteller Sony, Philips, Hewlett-Packard, Mitsubishi Chemical sowie Ricoh einen neuen Speicherstandard für beschreibbare CDs. Die ersten CD-RWs konnten lediglich 650 Megabyte speichern. Erst ab 1998 wurde die Speicherkapazität auf 700 Megabyte vergrößert. Auch wenn dieses Speichermedium zirka 100.000-mal beschrieben werden kann, kann es mit seiner Schreib- und Lesegeschwindigkeit nicht vollständig überzeugen. Hier sind die einmalig beschriebenen Datenträger wesentlich schneller.
Wie funktioniert eine CD-RW?
Die CD rewritable benötigt einen CD-/DVD-Brenner, der in der Lage ist, CD-RWs korrekt zu beschreiben. Die meisten heutigen Brenner sind dazu in der Lage. Mit Hilfe der Phasenwechseltechnologie werden die Datenträger mit einem Laser bei einem Reflexionsgrad von 15 bis 25 Prozent beschrieben. Der genau definierte Standard wird im sogenannten Orange Book Part III beschrieben.
Vom Aufbau her sind CD-RWs mit den herkömmlichen CD-Rs fast identisch. Als reflektierende Schicht wird hier jedoch eine Silber-Indium-Antimon-Tellur-Legierung verwendet. Die reflektierende polykristalline Struktur wird über einen Laserstrahl auf bis zu 700 Grad erhitzt. Dabei verflüssigt sich das Material und die Informationen können in sogenannten Gräben und Erhebungen eingebrannt werden.
Beim Abkühlen bleiben Rillen mit unterschiedlichen Reflexionsstärken übrig, die durch den Laser wieder gelesen werden können. Um CD-RWs zu löschen, wird das Material wieder auf zirka 200 Grad erhitzt und für einen erneuten Schreibzugriff vorbereitet.
Eine CD rewritable ist multisessionfähig. Hierfür darf die CD nach einem Brennvorgang jedoch nicht als geschlossen markiert werden. Somit ist es möglich, dass nach einem Brennvorgang noch weitere Daten hinzugefügt werden können. Auch wenn der Schreib- und Lesezugriff nicht überaus schnell ist, gelten CD-RWs als sehr zuverlässige Speichermedien.
Die unterschiedlichen CD-RWs
Die meisten älteren CD-Rom-Laufwerke vor 1997 können CD-RWs nicht lesen. In heutiger Zeit gibt es fast ausschließlich noch DVD-Brenner, die aufgrund ihrer Abwärtskompatibilität auch eine CD rewritable ohne Probleme lesen und beschreiben können. CD-RWs nutzen in der Regel das ISO-9660-Dateisystem für CD-Rom-Laufwerke.
Mittlerweile wird auch das für DVDs bekannte Universal Disk Format (UDF) verwendet. Hierüber ist es möglich, eine CD-RW ähnlich einer Festplatte zu verwenden. Gerade beim Multisession-Einsatz ist diese paketweise Datenspeicherung sehr praktisch.
Beim Kauf von CD-RWs ist auf den jeweils aufgedruckten spezifizierten Geschwindigkeitsbereich zu achten. Es gibt Multi-Speed-CD-RWs mit 1 bis 4facher Geschwindigkeit, Highspeed-CD-RWs mit 4 bis 10facher Geschwindigkeit und Ultraspeed-CD-RWs mit bis zu 32facher Geschwindigkeit. Hierbei ist darauf zu achten, dass ältere CD-RW-Brenner nicht in der Lage sind, die neueren Ultraspeed-Varianten zu lesen oder gar zu beschreiben.