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Zip-Laufwerk Definition & Begriffserklärung

Zip-LaufwerkZip-Laufwerke sind von der Firma Iomega hergestellte externe oder interne Diskettenlaufwerke für ein proprietäres Diskettenformat, die Zip-Diskette. Die am meisten verbreitete Diskettengröße war dabei 100 MB, auch konnten die meisten Zip-Laufwerke nur Diskettengrößen von 100 MB lesen und beschreiben. Externe Zip-Laufwerke benötigen einen Stromanschluss mit relativ schwerem Transformator und einen Kabelanschluss zum Computer. Angeschlossen wird meistens an die parallele Schnittstelle, was die Geschwindigkeit der Datenübertragung auf 50kb/s begrenzt.

Aber auch Laufwerke mit Anschluss an USB-, Firewire oder SCSI-Schnittstelle wurden hergestellt. Einige Zip-Laufwerke wurden auch mit einem eigenen SCSI-Controller für den ISA-Bus ausgeliefert. Die Zip-Disketten nützen nicht den Bernoulli-Effekt, sondern der Schreiblesekopf hat direkten Kontakt zur Magnetscheibe, was eine weniger aufwendige und somit billigere Produktion ermöglichte.

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Ein schnelles Laufwerk

Die Geschwindigkeit der Zip-Laufwerke liegt generell deutlich über der konventioneller Diskettenlaufwerke, jedoch ebenso deutlich unter der von Festplatten. Die erste Version des Zip-Laufwerkes hatte eine Datentransferrate von 1MB/s, das entspricht ungefähr der sechsfachen CD-Geschwindigkeit (6x CD). Zum Ende der neunziger Jahre wurde die Geschwindigkeit neu produzierter Zip-Laufwerke jedoch auf bis zu 10MB/s gesteigert. Treiberunterstützung für Zip-Laufwerke besteht für Windows-Systeme, für viele Linux und BSD-Betriebssysteme, für Oracle Solaris 8, 9, 10 und 11, für Macintosh Systeme ab Version 6 bis 9.2 und für Mac OS X.

Schreibschutz

Die Zip-Disketten verfügen im Unterschied zu konventionellen Disketten über keinen Schreibschutzschalter, jedoch kann softwaremäßig ein Schreibschutz aktiviert werden. Beim Anschluss an die parallele Schnittstelle wird das Gerät nicht automatisch erkannt, sondern benötigt zusätzliche Software der Herstellerfirma, um angesprochen zu werden. Der Auswurf der Zip-Diskette erfolgt nach Drücken des Auswurfknopfes im Gegensatz zu konventionellen Diskettenlaufwerken nicht sofort, sondern erst, nachdem die Schreib- und Lesevorgänge der Zip-Diskette abgeschlossen sind, dies dauert circa 10 Sekunden. Zip-Disketten wurden in Lizenz auch von anderen Firmen, wie Verbatim, Nec, Toshiba, Maxell, und Fujifilm hergestellt, so dass sie mit der Zeit billiger wurden.

Nachteile des Zip-Laufwerks

Das ursprüngliche Zip-Laufwerk wurde gefolgt von Laufwerken und Zip-Disketten mit 250 MB Kapazität und solchen mit 750 MB Kapazität. Jedoch konnten Laufwerke für 750 MB-Zip-Disketten die Zip-Disketten mit 100 MB Kapazität nur lesen, aber nicht beschreiben. Ein weiterer Nachteil war, dass externe Zip-Laufwerke nicht bootfähig waren und interne Zip-Laufwerke nur dann, wenn diese Option vom Hersteller der Hauptplatine implementiert war, was nur selten der Fall war. Von einigen neu hergestellten Hauptplatinen werden per ATAPI oder USB angeschlossene Zip-Laufwerke jedoch auch heute noch unterstützt.

Auch weil es nicht generell bootfähig war, konnte das Zip-Laufwerk nicht zum vollwertigen Ersatz des gewöhnlichen Diskettenlaufwerks werden, das immer bootfähig ist. Ein weiteres Problem war die Anfälligkeit der Hardware der Zip-Laufwerke selbst, so zeigte der so genannte „Click of Death“, ein sich wiederholendes Klackgeräusch, oft den Ausfall des Schreiblesekopfes an, der dann die Medien und somit die darauf gespeicherten Daten zerstörte. Dies war für ein vielfach als Backuplaufwerk eingesetztes Gerät besonders problematisch.

Heute veraltet

Aufgrund dieser Probleme sowie auch der gestiegenen Kapazitäten anderer Speichermedien, insbesondere der CDRs, CDRWs und DVDRs, aber auch der Verfügbarkeit preiswerter USB-Speichersticks, kam das Zip-Laufwerk Ende der neunziger Jahre mehr und mehr aus der Mode und wird inzwischen nicht mehr hergestellt. Jedoch sind als Speziallösung noch einige Geräte in Verwendung, etwa als Mittel zum Datentransfer zu alten Computersystemen, die über keine modernen Anschlüsse verfügen oder auch im Bereich der Musikproduktion.

Häufige Fragen und Antworten

Was ist ein Zip-Laufwerk und wofür wird es verwendet?

Ein Zip-Laufwerk ist ein externes oder internes Diskettenlaufwerk, das von der Firma Iomega hergestellt wurde. Es wurde speziell für die Zip-Diskette entwickelt, ein proprietäres Diskettenformat. Zip-Laufwerke wurden in der Regel verwendet, um Daten zu speichern und zu sichern. Sie wurden vor allem in den 1990er Jahren populär, aber inzwischen sind sie veraltet.

Welche Kapazität hatten Zip-Laufwerke und welche Nachteile hatten sie?

Die am meisten verbreitete Diskettengröße für Zip-Laufwerke betrug 100 MB. Später wurden auch Laufwerke mit Kapazitäten von 250 MB und 750 MB hergestellt. Ein Nachteil war jedoch, dass Laufwerke für 750 MB-Zip-Disketten nur lesen, aber nicht beschreiben konnten. Ein weiterer Nachteil war die Anfälligkeit der Hardware, insbesondere das Problem des „Click of Death“, bei dem der Schreiblesekopf ausfiel und die darauf gespeicherten Daten zerstörte.

Was sind die Vorteile und Nachteile der Geschwindigkeit von Zip-Laufwerken?

Zip-Laufwerke waren schneller als herkömmliche Diskettenlaufwerke, aber langsamer als Festplatten. Die erste Version hatte eine Datentransferrate von 1 MB/s, während neuere Modelle Geschwindigkeiten von bis zu 10 MB/s erreichen konnten. Der Vorteil war also eine höhere Geschwindigkeit im Vergleich zu Diskettenlaufwerken. Der Nachteil war jedoch, dass die Geschwindigkeit immer noch geringer war als die von Festplatten.

Weshalb sind Zip-Laufwerke heute veraltet?

Zip-Laufwerke sind heutzutage veraltet, da es viele andere Speichermedien mit größerer Kapazität gibt, wie zum Beispiel CD-Rs, CD-RWs und DVDs. Zudem sind USB-Speichersticks erschwinglich und weit verbreitet. Zip-Laufwerke hatten auch einige Nachteile, wie die Anfälligkeit der Hardware und die Tatsache, dass sie nicht generell bootfähig waren. Aus diesen Gründen haben sie an Popularität verloren und werden nicht mehr hergestellt.

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Bildnachweis: iStock.com/damircudic
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