Da auf jedem PC wichtige Daten gespeichert werden, sollte man diese regelmäßig sichern. Es gibt aber bei der Backup-Strategie – abhängig vom Nutzertypen – Unterschiede, auf die wir nun näher eingehen werden. Es gibt aber bei der Backup-Strategie – abhängig vom Nutzertypen – Unterschiede, auf die wir im folgenden näher eingehen werden.
Vom Umfang her kann man sich entscheiden, ob man den kompletten Festplatteninhalt speichern möchte, oder ob es genügt, wenn man die wichtigen Dateien wie Dokumente, Fotos oder Videos sichert. Die erste Methode hat den Vorteil, dass man das System nach einem Ausfall in kurzer Zeit wieder auf den letzten Stand bringen kann. Der Nachteil ist, dass diese Methode sehr speicherintensiv ist. Sichert man nur die wichtigen Dateien, so benötigt man weniger Speicher, muss aber bei einem Crash den Computer komplett neu aufsetzen.
Bei den Backup-Methoden gibt es folgende Möglichkeiten: Man kann entweder eine Vollsicherung, eine differenzielle oder eine inkrementelle Sicherung vornehmen. Kopiert man den zu sichernden Datenträger 1:1, dann spricht man von einem Image. Die Vollsicherung umfasst ein Backup aller vorgesehenen Daten, sie dauert daher am längsten und benötigt auch den meisten Speicherplatz. Bei einem differenziellen Backup werden nur die seit dem letzten Voll-Backup geänderten oder neu erstellten Daten gespeichert. Es benötigt daher weniger Platz, setzt aber ein vorangegangenes Voll-Backup voraus. Bei der inkrementellen Sicherung wieder werden nur die seit der letzten derartigen Sicherung geänderten, gelöschten oder neu erstellen Daten gesichert. Dadurch benötigt man wenig Speicherplatz, der Nachteil ist, dass man, wenn man zum Rücksichern gezwungen ist, alle inkrementellen Backups zur Verfügung haben muss. Bei regelmäßigen Sicherungen kann eine große Anzahl an Daten zusammenkommen, daher ist das Handling nicht immer ganz einfach.
Für wen ist welche Methode optimal?
Das ist abhängig davon, wie und wie oft der PC benutzt wird. Für Firmen oder Poweruser ist ein tägliches Voll-Backup zu empfehlen. Dieses kann automatisiert und über Nacht ablaufen, wodurch man im täglichen Betrieb nicht beeinträchtigt wird. Für den Privatanwender genügt es in der Regel, ein Voll-Backup anzulegen und wöchentlich inkrementell zu sichern. Nach zwei Monaten sollte man dann wieder mit einem Voll-Backup beginnen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, durch Hardware im Raid-Verbund dafür Sorge zu tragen, dass alle Daten zweimal gespeichert werden: Zunächst auf der Festplatte und dann auf einer zweiten, gespiegelten Festplatte. Dadurch ist es möglich, bei einem Ausfall sofort mit der zweiten Festplatte weiterzuarbeiten. Diese Methode ist allerdings teuer und technisch anspruchsvoll, deswegen kann sie nur versierten Benutzern empfohlen werden.
Auf welchem Speichermedium sollte das Backup gespeichert werden?
Für Heimanwender ist eine externe Festplatte zu empfehlen, deren Kapazität natürlich der Backup-Größe entsprechen muss. Bei kleineren Datenmengen findet man unter Umständen auch mit einer oder mehreren DVDs das Auslangen. Um ganz sicher zu sein, kann man aber auch zwei Festplatten kaufen und die Backups zwischen diesen beiden aufteilen. Für Firmen oder Poweruser kann ein eigener Backup-Server sinnvoll sein, vor allem dann, wenn „on the fly“ gesichert wird, also wenn alle geänderten Daten auch sofort ein zweites Mal gespeichert werden. Man sollte auf jeden Fall das Worst-Case-Szenario einmal ausprobieren, also versuchen, die Sicherung zurückzuspielen. So erkennt man schnell, ob die Variante, die man gewählt hat, auch optimal ist oder ob es Verbesserungspotenzial gibt.
Häufige Fragen und Antworten
Für wen ist welche Methode optimal?
Die optimale Backup-Methode hängt von der Nutzung des PCs ab. Für Firmen oder Poweruser empfiehlt sich ein tägliches Voll-Backup, das automatisiert und nachts durchgeführt werden kann. Für Privatanwender genügt in der Regel ein Voll-Backup mit wöchentlichen inkrementellen Sicherungen. Nach zwei Monaten sollte wieder ein Voll-Backup durchgeführt werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung eines RAID-Verbunds, bei dem die Daten auf zwei Festplatten gespeichert werden. Diese Methode ist teurer und technisch anspruchsvoller, daher empfohlen für erfahrene Benutzer.
Auf welchem Speichermedium sollte das Backup gespeichert werden?
Für Heimanwender empfiehlt sich eine externe Festplatte mit ausreichender Kapazität. Kleinere Datenmengen können auch auf DVDs gesichert werden. Um auf Nummer sicher zu gehen, können auch zwei Festplatten verwendet und die Backups aufteilt werden. Für Unternehmen oder Poweruser kann ein dedizierter Backup-Server sinnvoll sein, insbesondere bei Echtzeit-Sicherungen. Es ist ratsam, das Worst-Case-Szenario zu testen und die Sicherung einmal zurückzuspielen, um die Effektivität der gewählten Methode zu überprüfen.