Für Computerbenutzer ist der Umgang mit Dateien etwas Selbstverständliches. Dateien müssen gespeichert, geöffnet, erstellt und gelöscht werden. Alle Informationen, die ein Computerbenutzer auf seinem System vorfindet, sind in irgendeiner Weise als Datei gespeichert. Der folgende Artikel gibt einen Überblick darüber, worum es sich bei diesen Dateien im Einzelnen handelt.
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100% kostenlose Analyse anfordern!Was unter einer Datei zu verstehen ist
In Dateien werden Daten zusammengefasst, die inhaltlich zusammengehören und deshalb einen strukturierten Bestand bilden sollen. Sind die Daten einmal auf diese Weise in einer Datei zusammengefasst worden, können sie hiernach auf beliebigen Speichermedien gesichert werden, die über ein entsprechendes Dateisystem verfügen (siehe unten). Da Dateien auf einem Computer nur im Zusammenhang mit einem Programm genutzt werden können (wie etwa einem Textverarbeitungsprogramm), ergibt sich automatisch die Unterscheidung in flüchtige und nicht-flüchtige Daten.
Flüchtige Daten sind jene, die nur während der Laufzeit des Programms existieren (wie zum Beispiel die Änderung einer Textdatei, die später verworfen wird), wohingegen nicht-flüchtige Daten über die Laufzeit des Programms hinaus existieren (z.B., wenn die Änderungen an einem Text in einer Datei gespeichert werden). Das Wort Datei selbst ist dabei ein sogenanntes Kofferwort, dass sich aus den Begriffen „Daten“ und „Kartei“ zusammensetzt und vom Deutschen Institut für Normung (DIN) geschaffen wurde.
Dateien und Dateisysteme
Damit Dateien auf einem Speichermedium verwaltet und auf diese zugegriffen werden kann, muss zuvor ein Dateisystem angelegt werden. Das Dateisystem steht im engen Zusammenhang mit dem Betriebssystem, da dieses die Oberfläche zur Verfügung stellt, über die der Zugriff konkret erfolgt. In der Praxis gebräuchliche Betriebssysteme sind beispielsweise FAT32 oder NTFS. Ohne ein solches Dateisystem wäre es nicht möglich, die Einheiten eines Massenspeichers wie etwa einer Magnetspeicherfestplatte sinnvoll zu interpretieren.
In einem solchen Dateisystem werden jedoch nicht nur die Dateien selbst mir ihrem jeweiligen Namen verwaltet, sondern auch deren Datei-„Attribute“. Diese sind der Dateityp (siehe unten), die Schreib- und Leserechte und das Datum. Beim Dateityp kann es sich beispielsweise um Verzeichnisse oder eine normale Datei handeln, die Schreib- und Leserechte können für bestimmte Nutzergruppen eingeschränkt werden und das Datum gibt an, wann eine Datei erstellt wurde und wann der letzte Zugriff auf diese erfolgt ist.
Arten von Dateien
In der Praxis begegnen Computeranwender einer ganzen Reihe unterschiedlicher Arten von Dateien bzw. Dateitypen. Diese können unterteilt werden in ausführbare, nicht-ausführbare und spezielle Dateien sowie Verzeichnisse. Ausführbare Dateien liegen entweder in Maschinensprache vor, in Skriptsprache oder in einem Bytecode. Nicht-ausführbare Dateien sind im Alltag der Computerbenutzer häufiger und umfassen Programme im Quelltext, Textdateien, Audiodateien wie MP3 und WAV sowie Bilddateien, Datenbankdateien und Binärdateien. Es handelt sich hierbei um eine nicht abschließende Aufzählung, da im Computeralltag ständig neue Dateitypen definiert werden und auch wieder aus dem Gebrauch verschwinden.
Verzeichnisse werden nicht weiter unterteilt, bei den speziellen Dateien (auch „Pseudodateien“) hingegen wird zwischen Gerätedateien und Prozessinformationen unterschieden. Gerätedateien und Prozessinformationen sind ausschließlich in Unix-Umgebungen anzutreffen. Die Unterscheidung der Dateitypen erfolgt durch eine entsprechende Kennzeichnung durch das Dateisystem. Hierfür wird zum Beispiel ein sogenannter Flag gesetzt, der anzeigt, ob es sich bei der jeweiligen Datei um eine ausführbare oder eine nicht-ausführbare Datei handelt.