Bei einem Dateizugriff versucht das Betriebssystem eine gespeicherte Datei zu öffnen und diese gegebenenfalls einem Anwendungsprogramm zuzuordnen. Ebenso wird hierbei geprüft, ob der Benutzer eine Berechtigung für diesen Dateizugriff besitzt. Über entsprechende Schreib- und Leserechte kann die Nutzung von vielen Programmen, aber auch vom Betriebssystem individuell eingestellt werden. Schließlich spricht man auch von einem Dateizugriff bei der Programmierung von Anwendungsprogrammen durch eine spezielle Programmiersprache.
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Für einen uneingeschränkten Dateizugriff spielen die Zugriffsrechte eine wichtige Rolle. Sie werden oftmals durch die Dateiattribute vorgegeben. Unter Dateiattributen werden häufig auch die Dateieigenschaften verstanden. Generell gehören sie nicht zum eigentlichen Dateiinhalt, sondern bilden die sogenannten Metadaten. Fast alle Betriebssysteme können den Zugriff auf eine Datei über ihre Metadaten einschränken oder freigeben.
Ein Beispiel stellt das Informationsfenster für Dateieigenschaften unter dem Windows-Betriebssystem dar. Auf der ersten Registerkarte mit Namen Allgemein werden nicht nur der Ort der Dateispeicherung und die Größe angezeigt, sondern auch die Dateiattribute in Form von Kontrollkästchen. Hierbei werden die Attribute schreibgeschützt, versteckt und Archiv angezeigt. Besitzt beispielsweise das Kästchen schreibgeschützt einen Haken, so kann diese Datei zwar gelesen werden, jedoch nicht verändert oder gelöscht werden. Erst wenn der Haken aus dem Kontrollkästchen genommen wird, kann diese Datei weiterverarbeitet werden.
In den zur Verfügung stehenden Metadaten werden auch Datum und Änderung des Dateiinhalts registriert. Auf diese Weise lassen sich der Dateizugriff und die Änderung einer Datei genau feststellen. Spezielle Dateiberechtigungen findet man in den UNIX-Dateirechten, sowie den Zugriffskontrolllisten. Gegebenenfalls kann aber auch die Software selbst den Dateizugriff regeln. Die einfachste Methode ist das Eingeben eines Passwortes, um eine bestimmte Datei zu öffnen.
Die neueren Windows-Betriebssysteme Vista und 7 melden oftmals, dass ein Zugriff auf eine Datei oder ein Programm wegen fehlender Administratorrechte nicht möglich sei. In diesem Fall sollten die eigenen Benutzerrechte überprüft werden. Wer selbst nicht Administrator ist, kann sich dann an den benannten Administrator selbst wenden, der dann die gewünschte Datei öffnet.
Dateizugriff bei Programmiersprachen
In der Programmierung spielt der Dateizugriff ebenfalls eine wichtige Rolle. So können selbstprogrammierte Programme Dateien anlegen, diese bearbeiten oder auch löschen. Jeder einzelne Dateizugriff muss durch entsprechende Programmroutinen gegeben sein. So wird beispielsweise in der Programmiersprache C die Methode open() zum Öffnen einer Datei verwendet und close() zum Schließen. Jede Programmiersprache enthält hierbei entsprechende Optionen, wie sie den Dateizugriff kontrollieren kann.
Sequentieller und wahlfreier Dateizugriff
Generell wird zwischen einem sequentiellen und wahlfreien Dateizugriff unterschieden. Textdateien einer Textverarbeitung bauen sich nacheinander auf, indem neuer Text an das Ende angefügt wird. Hierbei handelt es sich um ein typisches Beispiel für einen sequentiellen Dateizugriff. Bei Datenbanken sieht dies dagegen anders aus. Die dort festgelegten Felder besitzen eine bestimmte Größe und sind in der Regel über ein Schlüsselfeld indiziert. Um nicht die gesamte Datenbank bei jedem Suchvorgang durchlaufen zu müssen, sorgt der Index für ein sehr schnelles Suchverfahren. Der Zugriff auf diese Daten erfolgt wahlfrei.