
Es gibt verschiedene, so genannte Festplattentools, mit denen sich zahlreiche Parameter rund um die Hardware eines PCs auslesen, prüfen und optimieren lassen. Primäres Ziel ist es, Engpässe aufzudecken, das System schneller zu machen und die Stabilität zu erhöhen. Ein weiterer wichtiger Grund für den Einsatz solcher Tools ist die Früherkennung drohender Defekte, um rechtzeitig Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Ein besonders hilfreiches Werkzeug zur Leistungsanalyse von Laufwerken ist der HDD Speed Test. Der Download der aktuellen Version kann online erfolgen und ermöglicht praxisnahe Messungen der I/O-Leistung.
Wofür ist der HDD Speed Test gedacht? Er dient dazu, die effektive Performance beim Schreiben und Lesen von Daten zu prüfen – beispielsweise um abzuschätzen, wie lange das Kopieren eines großen Video-Archivs oder das Übertragen von Projektdaten dauern wird. Gerade im geschäftlichen Umfeld, in dem Zeit- und Transferraten direkt Kosteneffekte haben, liefert ein verlässlicher Benchmark eine belastbare Entscheidungsgrundlage (z. B. für Aufrüstungen oder den Austausch langsamer Laufwerke).
Der HDD Speed Test wurde von Marko Oette entwickelt und bietet zwei praxisrelevante Testmethoden, mit denen sich unterschiedliche Nutzungsszenarien realistisch abbilden lassen. So erkennen Anwender nicht nur den theoretischen Durchsatz, sondern erhalten Werte, die dem tatsächlichen Alltag näherkommen.
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Grundlagen zum HDD Speed Test
Das Tool wurde entwickelt, um die Schreib- und Lesegeschwindigkeit von Speichermedien zuverlässig zu ermitteln. Das ist besonders hilfreich, wenn ermittelt werden soll, wie lange das Kopieren einer bestimmten Datenmenge – etwa von einer DVD auf eine lokale Festplatte – tatsächlich dauert. Im beruflichen Einsatz ist dies essenziell, um Arbeitsabläufe zu planen und Engpässe im Datenfluss frühzeitig zu identifizieren. Im privaten Umfeld lassen sich mit wenigen Klicks Unterschiede zwischen Laufwerken sichtbar machen.
Messprinzip und Modi:
- Methode 1: Eine Datei wird geschrieben, anschließend gelesen und direkt wieder gelöscht. Dadurch entsteht ein kurzer, aber aussagekräftiger Zyklus für sequentielle Transfers.
- Methode 2: Der gleiche Vorgang erfolgt mit mehreren Dateien. Das bildet typische Arbeitslasten besser ab, etwa das Kopieren vieler Fotos, Dokumente oder Projektdaten.
Breite Einsetzbarkeit: Der HDD Speed Test ist nicht auf eine bestimmte Gattung von Datenträger beschränkt. Er funktioniert mit klassischen Festplatten (HDD), Solid-State-Drives (SSD, auch NVMe), Netzlaufwerken/Share-Mappings, Speicherkarten (SD/microSD) und USB‑Sticks. Damit lassen sich interne und externe Laufwerke, Docking-Stationen sowie NAS-Freigaben vergleichbar testen.
Welche Kennzahlen liefert der Test?
- Durchsatz in MB/s (Megabyte pro Sekunde) – sequentiell lesen/schreiben.
- Optionale Ausgabe in MB/min zur schnellen Zeitabschätzung bei großen Datenmengen.
- Praxisnahe Performance beim Arbeiten mit einzelnen großen Dateien vs. vielen kleinen Dateien.
Faktoren, die das Ergebnis beeinflussen:
- Anschluss und Protokoll (z. B. SATA, USB 2.0 vs. USB 3.2, Thunderbolt), Kabelqualität und Controller.
- Dateisystem (NTFS, exFAT), Füllstand des Mediums, Fragmentierung bei HDDs, aktiver Schreibcache.
- Besonderheiten moderner SSDs (SLC-Cache-Größe, thermische Drosselung, TRIM, Hintergrundprozesse).
- Aktive Sicherheits- und Systemtools (Virenscanner in Echtzeit, Backup-Software, Indizierung).
Best Practices für verlässliche Benchmarks:
- Alle unnötigen Programme schließen, Energiesparpläne auf „Höchstleistung“ setzen.
- Ausreichend freien Speicher sicherstellen (mind. 10–20 % der Kapazität). Für SSDs eine Testgröße wählen, die größer als der SLC-Cache ist, um praxisnahe Werte zu erhalten.
- Mehrere Durchläufe durchführen und den Mittelwert betrachten; Ausreißer kritisch prüfen.
- Bei externen Laufwerken auf den richtigen Port achten (USB 3.x statt USB 2.0) und hochwertige Kabel verwenden.
- Temperaturen beobachten – insbesondere bei NVMe‑SSDs kann Hitze die Leistung deutlich reduzieren.
Sicherheitshinweis: Der HDD Speed Test schreibt Testdaten und entfernt sie anschließend wieder. Das ist auf intakten Datenträgern nicht destruktiv. Bei Anzeichen von Fehlern (ungewöhnliche Geräusche, wiederkehrende Lesefehler, Systemhänger) sollten Belastungstests vermieden und wichtige Daten sofort gesichert werden.
Fazit und Eckdaten HDD Speed Test
Der HDD Speed Test ist ein sinnvolles Werkzeug, wenn die Schreib- und Lesegeschwindigkeit eines Datenträgers unbekannt ist oder Herstellerangaben überprüft werden sollen. Die gemessenen Werte helfen bei Kaufentscheidungen, Upgrades und Fehleranalysen. Dank flexibler Testmodi können auch USB‑Sticks und Speicherkarten realistisch bewertet werden. Das Tool erzeugt dafür temporäre Files, die geschrieben, gelesen und anschließend gelöscht werden; die ermittelten Daten dienen der Analyse. Die Ausgabe zeigt klar die jeweiligen Geschwindigkeiten und macht sichtbar, wie viele Megabyte pro Sekunde oder Minute tatsächlich übertragen werden.
Interpretation der Ergebnisse:
- Deutliche Abweichungen von Herstellerangaben können auf Limitierungen durch Anschluss/Controller, Kabel, Verschlüsselung oder thermische Drosselung hinweisen.
- HDDs liefern typischerweise hohe sequentielle, aber deutlich niedrigere Werte bei vielen kleinen Dateien; SSDs und NVMe‑Laufwerke bleiben in gemischten Lasten meist konstanter.
- Einbrechende Schreibraten bei längeren Tests deuten bei SSDs oft auf einen erschöpften SLC‑Cache hin – im Alltag kann das relevant sein, wenn regelmäßig sehr große Datenmengen bewegt werden.
Kompatibilität und Versionen: Es handelt sich um ein bewährtes Tool im Benchmark‑Bereich für Festplatten und andere Laufwerke. Verfügbar ist die Version 1.0, die es in deutscher Sprache gibt. Diese Version ist laut Angaben lauffähig unter sämtlichen Windows‑Systemen von Windows 98 bis Windows Vista; aufgrund des vergleichbaren Kernel lässt sich das Tool auch unter Windows 7 betreiben. Für moderne Systeme (Windows 8/8.1, Windows 10 und Windows 11) ist der Betrieb in der Praxis in der Regel ebenfalls möglich, ggf. mit Administratorrechten oder über den Windows‑Kompatibilitätsmodus. So profitieren auch aktuelle PCs, Notebooks und Workstations von einer schnellen Leistungsprüfung ihrer Laufwerke.
Eckdaten im Überblick:
- Sprache: Deutsch
- Setup‑Datei: ca. 1,8 MB (historische Angabe für Version 1.0)
- Messmodi: Einzeldatei sowie Mehrdateientest
- Unterstützte Medien: HDD, SSD (SATA/NVMe), USB‑Sticks, Speicherkarten, Netzlaufwerke
- Ausgabe: MB/s und optional MB/min, klare Praxisorientierung
- Updates: Bei Bedarf stellt Autor Marko Oette Aktualisierungen bereit; funktionale Änderungen sind erfahrungsgemäß selten erforderlich
Die Testergebnisse können – je nach Hardware, Anschluss, Dateisystem und Hintergrundprozessen – variieren. Wer reproduzierbare Vergleiche anstrebt, sollte identische Testbedingungen schaffen und Messreihen dokumentieren. So liefert der HDD Speed Test belastbare Daten für Entscheidungen rund um Storage‑Leistung, Aufrüstungen und Systemtuning.
Häufige Fragen und Antworten
Was ist der HDD Speed Test?
Der HDD Speed Test ist ein Werkzeug zur Messung der Schreib‑ und Lesegeschwindigkeit von Speichermedien. Es liefert praxisnahe Kennzahlen, um die Performance beim Kopieren, Verschieben und Öffnen von Dateien einschätzen zu können. Neben klassischen Festplatten (HDD) lassen sich damit auch SSDs, USB‑Sticks, Speicherkarten und Netzlaufwerke testen.
Typische Einsatzszenarien:
- Vergleich von Laufwerken vor einem Upgrade oder Kauf
- Überprüfung, ob externe Laufwerke am richtigen (schnellen) Anschluss betrieben werden
- Abschätzung von Übertragungszeiten für große Datenmengen
- Validierung von Herstellerangaben unter realen Bedingungen
Wie funktioniert der HDD Speed Test?
Der HDD Speed Test nutzt zwei Methoden: Entweder wird eine einzelne Datei geschrieben, gelesen und gelöscht, oder derselbe Vorgang wird mit mehreren Dateien durchgeführt. Dadurch werden sowohl sequentielle Transfers als auch typische Alltagsszenarien abgebildet. Die Messung erzeugt lediglich temporäre Testdaten, die anschließend entfernt werden.
Worauf ist zu achten?
- Auslastung des Systems minimieren (Programme schließen, Energiesparoptionen prüfen)
- Ausreichend freier Speicher für die Testdateien
- Bei SSDs genügend große Testgröße wählen, um Caching‑Effekte sichtbar zu machen
- Mehrere Durchläufe für belastbare Mittelwerte
Ergebnisse können je nach Anschluss (SATA, USB, Thunderbolt), Dateisystem, Kabelqualität und Temperatur schwanken. Abweichungen sind ein wichtiger Hinweis auf mögliche Flaschenhälse.
Warum ist der HDD Speed Test sinnvoll?
Mit dem HDD Speed Test lassen sich reale Schreib‑ und Leseraten erfassen, um die tatsächliche Datenübertragung zu bewerten. So können Herstellerangaben verifiziert, Engpässe (z. B. langsame Ports, defekte Kabel, thermische Drosselung) gefunden und Entscheidungen für Aufrüstungen fundiert getroffen werden.
Vorteile auf einen Blick:
- Einfacher, schneller Praxischeck statt rein theoretischer Werte
- Vergleich verschiedener Medien unter identischen Bedingungen
- Transparente Ausgabe in MB/s und MB/min für Zeitabschätzungen
- Nützlich für Alltag, Beruf, Content‑Produktion und IT‑Administration
Wo kann man den HDD Speed Test herunterladen?
Den HDD Speed Test kann man online herunterladen; die aktuelle Version ist verfügbar und lässt sich unkompliziert nutzen. Historisch existiert die Version 1.0 (Setup ca. 1,8 MB), die Windows 98 bis Vista unterstützt und in der Regel auch unter Windows 7 läuft. Auf modernen Systemen (Windows 8/10/11) lässt sich der Betrieb erfahrungsgemäß meist ebenfalls realisieren – bei Bedarf über den Windows‑Kompatibilitätsmodus und mit Administratorrechten.
Hinweise zum Download und zur Nutzung:
- Auf eine unveränderte Installationsdatei achten (Integrität/Quelle prüfen)
- Während der Messung andere Datentransfers vermeiden
- Ergebnisse dokumentieren, um spätere Vergleiche unter gleichen Bedingungen zu ermöglichen






