Beim Austausch von Dateien im Online-Verkehr oder durch mobile Datenträger wie CDs, USB-Sticks und externe Festplatten ist ein allgemein nutzbares Dateiformat von höchster Wichtigkeit. Dies gilt besonders dann, wenn Dateien zwischen Rechnern mit unterschiedlichen Betriebssystemen transferiert werden sollen. Die gängigen Alternativen Windows, Linux und Mac stellen nämlich in den verfügbaren Anwenderprogrammen – seien es nun die Textverarbeitung, Bildbearbeitung, Präsentationen oder Filmschnitt – oft höchst unterschiedlich codierte und individuell am Betriebssystem orientierte Dateien zusammen. Da kann es leicht geschehen, dass diese in einem anderen Betriebssystem nicht erkannt werden und zur Nutzung nicht übernommen werden können.
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Das Dateiformat wird in der Regel von der jeweils genutzten Programmanwendung und ohne Zutun des Nutzers bestimmt. So finden sich in der Textverarbeitung häufig Dateien mit dem Endkürzel .doc, die sich damit als Textdateien aus Microsoft Word identifizieren lassen. Ein .jpg, ein .bmp oder ein .tif hingegen ist der Bildbearbeitung zuzuordnen. Videos waren früher meist auf die gängigen Formate .avi, .mov, .mpg und .wmv beschränkt.
Die aktuelle Entwicklung im Bereich der Handhelds und internetfähigen Mobiltelefone hat hier zur optimierten Nutzung auf diesen Geräten aber eine Vielzahl neuer Dateiformate für Filme entstehen lassen, die sich ständig im Umbruch befinden und nur noch von Fachleuten vollständig überschaubar sind.
Dateiformate in der Praxis
Ein durchschnittlicher „User“ eines Desktop-PCs und vielleicht des einen oder anderen Mobiltelefons mit Online-Zugang verfügt in der Regel nicht über ausgedehnte Kenntnisse im Handling unterschiedlichster Dateiformate. Einige Faustregeln helfen hier oft weiter. So gibt es nun schon seit Jahren die Möglichkeit, Textdokumente – auch mit Bildern kombiniert – in das von allen Betriebssystemen lesbare .PDF-Format zu übertragen. Auch wurden fundamentale Standards für Bilddateien im .jpg – oder .tiff – Format entwickelt, die von jedem gängigen Bildbearbeitungs- oder Grafikprogramm gelesen und bearbeitet werden können – ganz egal, welches Betriebssystem als „Plattform“ gerade im Einsatz ist.
Gerade die Hersteller semiprofessionell oder gewerblich genutzter Software haben rasch erkannt, dass unterschiedliche Betriebssysteme kein Hindernis für die Kompatibilität verfügbarer Dateiformate sein darf. Wenn deren Programme auch bisweilen auf den ersten Blick als recht teuer erscheinen mögen, bewahren sie den Nutzer beim Dateiaustausch doch vor manchem Ärger. Denn kostenlos per Download erhältliche Software liefert gelegentlich nicht die genormten Parameter der eigentlich erwarteten Dateiformate. Für Ärger kann das zum Beispiel sorgen, wenn eine Bilddatei auf einer industriellen Druckmaschine verarbeitet werden soll – aber von dieser Maschine nicht erkannt oder völlig falsch interpretiert wird.
Dateiformate für Videos werden immer zahlreicher
Nicht zuletzt die zunehmenden Auseinandersetzungen zwischen den „Giganten“ unter den Computerherstellern haben auch den Austausch von Videos zwischen Nutzern unterschiedlicher Betriebssysteme erschwert. War zunächst der „Quick-Time-Player“ obligatorisch auf jedem internetfähigen PC als Standard enthalten und konnte perfekt mit .mov- oder mpg- Dateien umgehen, entwickelte der Konkurrent das berüchtigte .wmv-Format. Dies sollte vorher gängige Marktrelevanzen grundsätzlich zu eigenen Gunsten ändern. Es grenzte jeden aus, der keinen geeigneten Player auf dem Rechner hatte.
Heute sind solche Grenzen zwar überwunden – der universell nutzbare VLC-Player als Open-Source-Software hat sie gesprengt. Der boomende Markt mit Mobiltelefonen – die wiederum eigene Gesetzlichkeiten in der Betriebssystem-Ausstattung geschaffen haben – kompliziert die Sparte der Video-Dateiformate zusehends. Und selbst innerhalb eines einzigen Betriebssystems variieren schon wieder die Dateiformate – wie etwa im iOS des Herstellers mit dem Apfel oder bei den Blackberrys. Besitzer solcher Geräte können sich bestenfalls über einen adäquaten Auskunftsservice der jeweiligen Homepage oder Hotline des Herstellers kundig machen, welche Dateiformate als Video für ihr persönlich genutztes Gerät tauglich sind.
Was ist ein .zip?
Die .zip-Datei zählt zu Sonderformaten wie auch etwa die .exe. Sie dient zum Komprimieren mehrerer „eingepackter“ Einzeldateien. Ähnlich wie die selbst startende .exe-Datei ist das .zip-Format heute als potenzieller Überträger von „Malware“ wie Viren, Trojanern oder Würmern auffällig geworden. Derlei Dateien sollten nur dann geöffnet werden, wenn ihr Ursprung oder ihr Absender als absolut seriös und über jeden Zweifel erhaben eingestuft werden können.
Können Dateiformate verändert werden?
Prinzipiell lässt sich jede Datei „konvertieren“ – also in ein anderes Dateiformat umwandeln. Hierzu ist aber oft eine spezialisierte Software erforderlich. Gerade im Bereich der Videos muss meist auf vielseitig ausgelegte Konverter-Programme zurückgegriffen werden, wenn etwa die Umwandlung und Bearbeitung von Videos mit stringent geschützter Codierung (wie etwa im .wmv-Format) notwendig wird. Für Laien oder Durchschnittsnutzer eines stationären Desktop-PC lohnt sich die Anschaffung solcher kostenpflichtiger Programme in der Regel nicht.
Im Bereich der Office-Software oder der Präsentationen ist es zwar inzwischen denkbar, auf Apfel-Rechnern Dateiformate herzustellen, die sich direkt in entsprechenden Programmen des Marktführers Microsoft umwandeln lassen. Allerdings steckt hier die Tücke im Detail: Nicht jedes Dateiformat wie .doc oder .ppt findet sich in der letztendlichen Umsetzung punktgenau wieder. Völlig andere Interpretation von Schriften oder Präsentationseffekten lassen das Layout häufig zusammenbrechen. Lediglich im Ansatzpunkt können solche Dateien ausgetauscht werden.