Im Computerbereich werden die verschiedensten Daten verarbeitet und gespeichert. Generell unterscheidet man zwischen Nutz- und Verwaltungsdaten. Nutzdaten können beispielsweise aus Text, einer Tabelle, einer Datenbank oder als ausführbarer Programmcode bestehen. Neben diesen Nutzdaten gibt es noch die Verwaltungsdaten. Diese werden in der EDV auch als Overhead bezeichnet. Overhead-Daten zählen primär nicht zu den Nutzdaten, sondern enthalten Zusatzinformationen, die zur Speicherung oder Übermittlung benötigt werden.
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Overhead-Daten werden häufig bei der Datenfernübertragung genutzt. Zusätzlich zu den übertragenen Nutzdaten wird an diese ein Prüfcode angehängt. Hierüber kann der empfangene Computer feststellen, ob die Daten vollständig und richtig übertragen wurden. Sollte es hier eine Differenz im Überprüfungscode geben, so wird die Datenübertragung nochmals gestartet. Nach dem Empfang der Daten schickt der empfangene Rechner eine Rückmeldung an den absendenden Computer, damit dieser weiß, dass seine Daten richtig übertragen worden sind.
Bildlich gesehen, stellt ein Briefumschlag für den Postversand die Overhead-Daten dar. Hierauf ist der Absender und Empfänger vermerkt. Die eigentlichen Nutzdaten bestehen aus dem Brief. Der Empfänger ist natürlich in erster Linie an den Informationen des Briefes interessiert. Kann der Brief nicht zugestellt werden, so kommt er an den Absender zurück. Dieser muss dann die neue Adresse ermitteln. Die Ermittlung stellt das Prüfverfahren dar.
Die unterschiedlichen Overhead-Daten
Die Overhead-Daten bestehen aus mehr oder weniger Informationen. Hierbei ist entscheidend, wie groß die zu versendende Datei ist, welche Übertragungsmöglichkeit mit welcher Brandbreite vorhanden ist und ob die übertragenen Daten komprimiert vorliegen oder nicht. Diese Zusatzinformationen werden je nach verwendeter Technik in die Overhead-Daten eingefügt.
Wer Dateien up- und downloadet macht sich meist wenig Gedanken über die Form der Datenübertragung. Im Ergebnis erscheint meist nur eine vollständig übertragene Datei. Die Overhead-Daten bekommt man meist nicht zu sehen. Ist eine Übertragung erfolgreich, so haben diese Zusatzdaten auch keinen weiteren Nutzen mehr. Sie werden nur für eine Datenübertragung generiert.
Viren in Overhead-Daten
Findige Entwickler können durch geschickte Algorithmen Overhead-Daten auslesen und gegebenenfalls verändern. So ist es sogar möglich, die Nutzdaten zu verändern und den Überprüfungscode dahingehend abzuändern, dass der empfangene Computer von einer Datenänderung nichts mitbekommt. Auf diese Weise lassen sich unter Umständen Schadsoftware, Viren und Trojaner unbemerkt an bestehende Dateien anhängen, ohne dass der Empfänger etwas davon mitbekommt. Hier kann man sich beim Empfang der Daten nur auf einen guten Virenschutz verlassen.
Viele Trojaner und Computerviren sind nach einem bestimmten Muster aufgebaut. Gute Virenscanner haben etliche Virenmuster in ihren Datenbanken gespeichert und können glücklicherweise hierüber die entsprechenden Schädlinge schnell aussondern. Dennoch bleibt gerade der Bereich der Overhead-Daten ein beliebter Angriffspunkt.